Grünere Lieferkette: Apple investiert in chinesische Windkraft

Der iPhone-Hersteller übernimmt je 30 Prozent von vier Tochterfirmen des Energiekonzerns Goldwind. Ziel ist offenbar, die die Produktion in Asien klimafreundlicher zu machen.

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Windkraft, Windenergie, Windrad, Energie
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Schon seit längerem versucht Apple, das schlechte Image seiner chinesischen Lieferkette aufzubessern – nicht nur in Sachen Arbeitsbedingungen, sondern auch beim Umwelt- und Klimaschutz. Nachdem der Konzern bereits Millionen in Solaranlagen in dem Land investiert hatte, um unter anderem seine Ladengeschäfte klimaneutral mit Strom zu versorgen, kommt nun auch Windkraft hinzu.

Wie die in Hongkong erscheinende South China Morning Post schreibt, übernimmt Apple je 30 Prozent an vier Projektfirmen, die bislang dem chinesischen Windkraftkonzern Goldwind gehörten. Diese betreiben Windkraftanlagen in vier verschiedenen chinesischen Provinzen – Henan, Shandong, Shanxi und Yunnan.

Apples Umweltchefin Lisa Jackson zufolge sollen bis zu 285 Megawatt an sauberem Strom über die Windmühlen erzeugt werden. Die Energie soll dann an Hersteller Apples in China gehen, die iPhone, Mac und Co. produzieren. Zuvor hatte Apple im Juni 2015 ein Joint-Venture mit dem US-Unternehmen SunPower gestartet, das zwei Sonnenstromprojekte mit 40 Megawatt in Sichuan aufgebaut hat.

Zu den Apple-Zulieferern, die künftig sauberen Strom nutzen sollen, gehört der Glashersteller Lens Technology. Hier will man bis Ende 2018 seine komplette Produktion mit Windkraft aus Hunan betreiben.

Mehr zum Thema Apple und Umweltschutz lesen Sie im Mac & i Heft 03/2016 in einer ausführlichen Analyse. (bsc)