IBM-Deal: Bechtle übernimmt Teile des Dienstleistungs-Geschäfts

Rund 500 Mitarbeiter könnten von IBM zu Bechtle wechseln. Das IT-Unternehmen soll für IBM-Kunden Dienstleistungen rund um die IT-Infrastruktur übernehmen.

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IBM

(Bild: dpa, Matthias Balk)

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Von
  • dpa

Die Auslagerung für einen Teil der IBM-Dienstleistungssparte GTS an Bechtle geht nach monatelangen Verhandlungen voran. Die betroffenen Mitarbeiter hätten Ende Januar die notwendigen Schreiben für den Betriebsübergang erhalten, schreibt die Gewerkschaft Verdi in einem Newsletter. Eine Bechtle-Sprecherin bestätigte am Dienstag, die notwendigen Verträge seien ebenfalls im Januar unterschrieben worden. Der Abschluss sei für den 1. April geplant. Auch das Handelsblatt hatte darüber berichtet.

Bei dem nun zur Diskussion stehenden Teilverkauf wären laut Verdi etwa 500 Beschäftigte in ganz Deutschland betroffen. Bechtle hatte in den vergangenen Jahren schon wiederholt Teile von IBM übernommen. 2013 wechselten bis zu 60 Mitarbeiter zu dem Unternehmen mit Sitz in Neckarsulm, 2005 waren es etwa 100 Mitarbeiter. Das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 7400 Mitarbeiter in Deutschland. Wie viele Mitarbeiter nun bei dem Teilverkauf zu Bechtle wechseln, hängt laut der Pressesprecherin davon ab, wie viele dem Betriebsübergang zustimmen. Die Mitarbeiter haben bis Ende Februar Zeit zu widersprechen.

Laut Bechtle finden derzeit Informationsveranstaltungen für die Mitarbeiter statt. Die Firma gibt an, den Mitarbeitern eine langfristige Perspektive bieten zu wollen. Bert Stach, Verdi-Tarifsekretär für IBM erklärte, Bechtle präsentiere sich als guter Arbeitgeber. Derzeit liege jedoch kein Tarifvertrag vor, der nachhaltig für sichere und gute Arbeitsbedingungen sorgt. Erst Mitte 2018 hatte das Unternehmen Tarifverhandlungen mit Verdi abgelehnt. Bei dem angestrebten Vertrag geht es laut Verdi darum, die Beschäftigten abzusichern, die von IBM zu Bechtle wechseln würden. Aber auch aktuell scheint Bechtle keine Veranlassung für einen Tarifvertrag zu sehen.

Das Kartellamt und die Finanzaufsicht müssen dem Verkauf noch zustimmen. Die Entscheidung wird nach Aussage der Pressestelle von Bechtle im März erwartet. Die Auslagerung der Geschäftsteile von IBM war bereits im vergangenen März angekündigt worden. (cbr)