IBM: IT-Chefs gehören in die Unternehmensspitze

Firmen, in denen die Bereiche Geschäftsstrategie und IT eng miteinander verknüpft sind, können ihren Umsatz schneller steigern als Wettbewerber, bei denen die Zusammenführung weniger ausgeprägt ist. Zu dieser Erkenntnis kommt IBM im Rahmen seiner "Global CEO Study" und fordert deshalb, dass IT-Leiter künftig sehr viel stärker in strategische Unternehmensentscheidungen eingebunden werden müssen. Noch sieht die Realität aber offenbar anders aus. Laut einer weiteren Studie von IBM mit dem Titel "CIO Leadership Forum Survey" nehmen 34 Prozent von weltweit mehr als 170 befragten IT-Leitern und CIOs (Chief Information Officers) führender Unternehmen bislang keine offizielle Funktion innerhalb der Führungsebene ein. Rund 31 Prozent der Befragten gaben an, dass eine stärkere Beteiligung an der Unternehmensführung durch eine "Fehleinschätzung der Rolle des IT-Leiters" verhindert werde.

Gefordert ist laut IBM vor allem die Geschäftsführungsebene, wo ein deutliches Missverhältnis zwischen Wunsch und Wirklichkeit zu erkennen sei: Obwohl 80 Prozent von 750 befragten Geschäftsführern gegenüber IBM angaben, dass die Zusammenführung von Geschäftsstrategie und IT sehr wichtig sei, hätten lediglich 45 Prozent der befragten CEOs gesagt, dass dies in ihrem eigenen Unternehmen auch tatsächlich ausreichend umgesetzt wird. Unter den CIOs ist die Ernüchterung noch größer: 84 Prozent der befragten CIOs gaben an, dass sich die IT entscheidend und fundamental auf die Veränderungen der Unternehmensstrategie auswirkt. Aber nur 16 Prozent sagten, dass ihr eigenes Unternehmen das Potenzial der IT voll ausschöpft. Drei Viertel der befragten IT-Leiter schlugen vor, ihren Einfluss innerhalb der Geschäftsführung zu stärken, um so die Rolle der IT in der gesamten Organisation hervorzuheben. (pmz)