Lehrplan "Everyone Can Create": Apple will Kreativinhalte in den Unterricht bringen
Mit kostenlosen Ressourcen und neuen Apps will Apple das Bildungsgeschäft wieder stärken. iCloud-Speicherplatz vergibt der Konzern erstmals großzügiger für Lehrer und Schüler.
Zusätzlich zu Swift-Curriculum "Jeder kann programmieren" hat Apple auf einem Event in Chicago das neue Angebot "Everyone Can Create" vorgestellt, das sich an Lehrer richtet und ab Herbst zur Verfügung stehen soll: Der kostenlose Lehrplan stellt Ressourcen bereit, um den Unterricht – und bestehende Lehrpläne – mit Musikaufnahmen, Zeichnungen, Fotografie und Videos zu erweitern.
Dies solle die Kreativität der Schüler fördern und "sie zum Erfolg inspirieren", teilte Apple mit. Gleichzeitig will der Konzern Lehrern die Möglichkeit geben, den Umgang mit digitalen Medien zu erlernen oder zu vertiefen. Der Lehrplan ist darauf ausgelegt, in Verbindung mit Apples Hardware eingesetzt zu werden – am Donnerstag hat der Hersteller ein neues Einstiegsmodell des iPads eingeführt, das erstmals den Stylus Apple Pencil unterstützt. Zudem erlaubt Apples Office-Suite iWork nun handschriftliche Notizen.
Neue Apps zur Leitung des Unterrichts
Apple stellt auch neue Software bereit, über die Lehrer mit ihren Klassen digital arbeiten können: Die neue App Schoolwork ist dazu da, um zum Beispiel Lernmaterial und digitale Hausaufgaben zu verteilen und den Lernfortschritt zu kontrollieren. Mit dem Stift können dann Anmerkungen oder Zeichnungen in Texten und Bildern platziert werden. Über das neue Framework ClassKit können Dritt-Entwickler ihre Apps einbinden.
Apple bringt zudem die iOS-App Classroom auf den Mac, mit der Lehrer die Arbeit in der Klasse koordinieren können. Die Mac-Version soll im Juni als Beta erscheinen.
Erheblich mehr kostenloser iCloud-Speicherplatz – für Schüler und Lehrer
Im Bildungsbereich rückt Apple außerdem von den mageren 5 GByte an iCloud-Speicherplatz ab, die Nutzern kostenlos zur Verfügung stehen: Schülern und Lehrern wird ein Gratis-Speicherplatz von 200 GByte pro Person auf iCloud bereitgestellt – dies ist an eine verwaltete Apple-ID geknüpft, die nur Bildungseinrichtungen ausgeben können. (lbe)