OLED fürs iPhone X: Samsung will Panel-Lieferungen an Apple angeblich vervierfachen
Die Fertigung von OLED-Panels für Apple könnte Samsung im kommenden Jahr einen Umsatz von über 20 Milliarden Dollar. Für andere Smartphone-Hersteller dürften kaum mehr Kapazitäten bleiben.
Samsung plant, im kommenden Jahr zwischen 180 und 200 Millionen flexible OLED-Panels für das iPhone zu fertigen. Dabei handele es sich um das Vierfache der bisherigen OLED-Panel-Lieferungen an Apple, wie der südkoreanische Wirtschaftsdienst The Investor berichtet – dies allein könnte Samsung einen Umsatz von rund 20 Milliarden Dollar einbringen. 2017 hat Samsung dem Bericht zufolge rund 50 Millionen Panels für das iPhone X produziert.
Apple plant offenbar Plus-Ausführug des iPhone X
Die Produktion laufe inzwischen deutlich effizienter ab, der Ausschuss liege nur noch bei 10 Prozent. Dadurch ist der südkoreanische Konzern in der Lage, rund 224 Millionen OLED-Panels in einer Diagonale von 6 Zoll zu fertigen, schreibt die Wirtschaftsseite. Dies würde zugleich bedeuten, dass ein Großteil der für Smartphones geeigneten OLED-Panels 2018 an Apple geht.
Der US-Konzern plant Berichten zufolge neben der zweiten iPhone-X-Generation mit 5,8”-Display auch ein neues Plus-Modell, das einen größeren 6,5”-Bildschirm bietet. Parallel arbeitet Apple angeblich an einem Nachfolger des iPhone 8, das Modell werde zwar auch mit einem randlosen Display ausgerüstet, heißt es – setze für das 6,1”-Display aber weiterhin auf LCD-Technik.
Analysten: iPhone X bringt Samsung mehr Umsatz als S8
Apple hat mit Samsung seit 2016 milliardenschwere Lieferabkommen über OLEDs geschlossen. Der Smartphone-Konkurrent ist derzeit der einzige Zulieferer für den iPhone-X-Bildschirm und kann so offenbar auch den Preis diktieren – dies gilt als einer der Gründe für den hohen Preis des iPhone X, das erst ab 1150 Euro erhältlich ist. Nach Einschätzung von Analysten könnte das iPhone X Samsung mehr Umsatz bringen als das hauseigene Galaxy S8.
Um die Option zu haben, auf weitere Zulieferer zurückzugreifen, hat Apple auch in andere Bildschirmhersteller investiert – so gingen angeblich rund 2,7 Milliarden Dollar an die LG-Bildschirmtochter LG Display.
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(lbe)