Cebit

Preisverleihung beim Gründerwettbewerb "IKT Innovativ"

Im Rahmen der CeBIT hat Hans-Joachim Otto, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, die Gewinner in der ersten Wettbewerbsrunde für ihre innovativen Gründungskonzepte ausgezeichnet.

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Die ersten fünf Gewinner des Gründerwettbewerbs IKT innovativ wurden am Freitag auf der CeBIT ausgezeichnet. Der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) angeregte Wettbewerb zielt als Teil der Initiative "Gründerland Deutschland" darauf ab, die Zahl der Unternehmensgründungen im Bereich zukunftsträchtiger IKT-Hochtechnologien weiter zu steigern. Dazu will die Bundesregierung Menschen für die Themen "Unternehmergeist" und "Selbständigkeit" sensibilisieren. Für die erste Runde des laufenden Wettbewerbs konnten Bewerbungen bis Ende November 2010 eingereicht werden, insgesamt gingen 333 Gründungskonzepte ein. "Die große Teilnehmerzahl zeigt, dass der Mut für den Weg in die Selbständigkeit zunimmt und nicht nur etablierte Unternehmen vom wirtschaftlichen Aufschwung profitieren können", sagte Staatssekretär Hans-Joachim Otto bei der Auszeichnung der Gewinner auf der CeBIT in Hannover.

Unter den Preisträgern konnte sich beispielsweise das Messverfahren "UPcload" durchsetzen, das Onlineshops den Verkauf von passgenauer Kleidung erleichtern kann. Via Webcam lässt sich damit die exakte Kleidergröße des Käufers ermitteln, um den "passenden" Artikel in den Warenkorb zu legen. Auf soziale Netzwerke greift das Konzept "unserAller" zurück, das Konsumenten bereits in die Entwicklung neuer Produkte einbeziehen will. Der dritte Preisträger, "Trikoton", nutzt eine spezielle Software, um Töne – beispielsweise Sprache oder Musik – in Muster umzuwandeln, die dann zum Stricken individueller Kleidungsstücke verwendet werden können.

Dem Thema Sicherheit widmet sich "Trifense". Das Konzept baut auf Echtzeiterkennung von Hackerangriffen und zeichnet sich außerdem durch Lernfähigkeit bei der Gefahrenabwehr aus. Beim fünften Preisträger, "Virtenio", steht ein Minicomputer mit Sensoren zur Erfassung von Umgebungsinformationen im Zentrum der Geschäftsidee. Damit sollen sich individuell konfigurierte Sensornetzwerke gestalten lassen, die Informationen drahtlos übermitteln und beispielsweise in der Logistik oder dem Gebäudemanagement zum Einsatz kommen können.

Die fünf verliehenen Hauptpreise sind mit jeweils 30.000 Euro dotiert. Das Geld wird den Preisträgern als Startkapital für die eigene Unternehmensgründung zur Verfügung gestellt. Der mit 6000 Euro dotierte Sonderpreis "Green IKT" ging an die Suchmaschine "Ecosia". Deren Kerngedanke ist die Verknüpfung kommerzieller Interessen mit ökologischem Engagement: Die Einnahmen von "Ecosia" fließen zu 80 Prozent in Spendentöpfe. Für die laufende zweite Runde des "Gründerwettbewerb – IKT innovativ" können noch bis Ende Mai 2011 Bewerbungen eingereicht werden. (map)