Computex

Toshiba bringt Ultrabook mit 21:9-Bildschirm

Das Satellite U840W hat ein 14,4-Zoll-Display mit der ungewöhnlichen Bildschirmauflösung 1792 × 768 im kinotauglichen Breitformat.

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Von
  • Florian Müssig

Extremes Breitformat: Toshibas 14,4-Zoll-Ultrabook Satellite U840W

(Bild: Toshiba)

Nachdem 16:9-Bildschirme inzwischen der Standard bei Notebooks sind, wagt Toshiba den Schritt hin zu noch mehr Querformat: In dem auf der Computex präsentierten Ultrabook Satellite U840W steckt ein bis zu 300 cd/m2 heller 14,4-Zoll-Bildschirm im 21:9-Format. Damit lassen sich Kinofilme im Originalformat ohne schwarze Balken am oberen und unteren Bildschirmrand anschauen. Bei 16:9-Videos bleiben dann allerdings seitlich Bereiche dunkel – es sei denn, man nutzt die restliche Fläche für eine zweite Anwendung, wie es etwa die Metro-Oberflähe von Windows 8 und deren Nebeneinander-Ansicht zweier Apps ermöglicht. Toshiba liefert zudem das Hilfsprogramm Split Screen mit, mit dem sich auch klassische Desktop-Anwendungen ohne Metro-Anpassung nebeneinander darstellen lassen. Beim Arbeiten mit Textverarbeitung, Webbrowser & Co. dürfte sich dennoch ein nochmals stärkerer Briefkastenschlitz-Tunnelblick als bei derzeitigen 16:9-Notebooks einstellen. Toshiba verstärkt diesen Effekt, weil der 21:9-Bildschirm 1792 × 768 Punkte anzeigt und damit nur genauso wenige Bildzeilen wie ein 1366er-Display im 16:9-Format.

Das Satellite U840W soll im dritten Quartal auf den Markt kommen. Konkrete Preise und Konfigurationen gibt es noch nicht, wohl aber einige Details zur Ausstattung: Im U840W arbeiten ULV-Prozessoren der dritten Core-i-Generation, denen bis zu 10 GByte DDR3-Speicher zur Seite stehen. Letzteres legt die Vermutung nahe, dass 2 GByte fest auf die Hauptplatine gelötet sind und ein Slot für die Bestückung mit 2-, 4- oder 8-GByte-Modul bereit steht. Als Festspeicher kommt wahlweise eine SSD (bis 256 GByte) oder die Kombination aus Festplatte (bis 500 GByte) plus Puffer-SSD (32 GByte) zum Einsatz. Alle drei USB-Buchsen sprechen USB 3.0, die Integration von Intels Wireless Display lässt auf ein WLAN-Modul aus gleichem Hause schließen. Toshiba gibt das Gewicht mit rund 1,6 Kilogramm an. Die Gehäusegrundfläche beträgt wegen des ungewöhnlichen Bildschirmformats etwa 37 cm auf 20 cm – exakt passende Transporthüllen dürfte man also vorerst nicht finden.

Gleichzeitig zum U840W soll das Satellite U840 auf den Markt kommen, ein Ultrabook mit 14-Zoll-Bildschirm im 16:9-Format. Hier gibt es nur bis zu 8 GByte Arbeitsspeicher und maximal 128 GByte SSD-Speicher, dafür je nach Modell aber einen zusätzlichen 3D-Chip (AMD Radeon HD 7550M). Das bisher verkaufte Z830, das je nach Marktausrichtung der jeweiligen Konfiguration entweder Satellite Z830 (Consumer) oder Portégé Z830 (Business) heißt, bekommt ebenfalls einen Nachfolger, das Z930 – wiederum mit beiden Familiennamen. Hierbei handelt es hauptsächlich um eine Aktualisierung von Prozessor und Chipsatz zur Ivy-Bridge-Generation, die restlichen Eckdaten – darunter ein mattes Display, eine beleuchtete Tastatur und ein besonders geringes Gewicht von unter 1,2 Kilogramm – soll es von Z830 übernehmen. (mue)