260 Millionen Rechner am Internet

Weltweit wurden laut der Studie "Digital Planet 2000" im letzten Jahr etwa 2 Billionen US-Dollar für IT-Technologie ausgegeben.

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Von
  • Holger Bleich

Zurzeit hängen 260 Millionen Rechner am Internet. Das sind 90 Millionen mehr als 1998. So lautet ein Ergebnis der Studie "Digital Planet 2000", die von der World Information Technology and Services Alliance (WITSA) herausgegeben wurde. Die Untersuchung beschäftigt sich insbesondere mit der weltweiten wirtschaftlichen Entwicklung des IT-Sektors. Insgesamt seien 1999 auf dem Globus über zwei Billionen US-Dollar mit Informations- und Kommunikations-Technik (IuK) umgesetzt worden. Bereits in drei Jahren wird laut Prognose der WITSA die Drei-Billionen-Grenze überschritten werden.

Das Wachstum verläuft in den verschiedenen Regionen sehr unterschiedlich. Während es in Nordamerika mit 13 bis 15 Prozent vergleichsweise recht moderat ausfällt, wachsen die Märkte in Lateinamerika und Osteuropa (jeweils 42 Prozent Wachstum der IT-Branche) explosionsartig. Allerdings können auch diese Aufholanstrenungen nicht über eine riesige Kluft hinwegtäuschen: Während in Nordamerika 800 Milliarden US-Dollar mit IT-Gütern umgesetzt wurde, belief sich das entsprechende Volumen in Osteuropa 1999 auf vergleichsweise bescheidene 30 Milliarden US-Dollar.

Was in den USA unter dem Schlagwort "Global Digital Divide" debattiert wird, belegt die Studie eindrucksvoll: Die Top-Ten der IT-Märkte machen satte 80 Prozent des weltweiten Umsatzes aus, die zehn Schlusslichter des Rankings dagegen nicht einmal ein Prozent. Es gibt also Nationen, die am Boom der Informationstechnologie nach wie vor kaum partizipieren. Die WITSA wagt an dieser Stelle die Prognose, dass sich diese Lücke bald schließen wird und nennt als Beispiele China und Brasilien, deren Märkte seit geraumer Zeit wesentlich stärker wachsen als der Durchschnitt.

Die analysierten Daten stammen vom WITSA-Kooperationspartner International Data Corporation (IDC), aber auch aus offiziellen Statisitiken von Weltbank oder OECD. Der Begriff "IuK" umfasst in der Studie sowohl Hardware und Software als auch Dienstleistungen, TK-Infrastruktur, IT-Mitarbeitergehälter und Staatsausgaben. (hob)