3-Meter-Foto: Lastenkahn auf Grund des Werbellin-Sees fotografiert

Das drei Meter lange Bild eines hölzernen Lastseglers wird künftig im Paul-Wunderlich-Haus in Eberswalde zu sehen sein.

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  • dpa

Taucher haben einen vor rund 150 Jahren im Werbellin-See gesunkenen Lastenkahn aufwendig fotografiert. Das drei Meter lange Bild ist künftig im Paul-Wunderlich-Haus in Eberswalde zu sehen. Bei den sogenannten Kaffenkähnen handelt es sich um hölzerne Lastensegler, die bis Anfang des 20. Jahrhunderts als Transportmittel in der Binnenschifffahrt dienten. Der 30 Meter lange und 4,5 Meter breite Kahn liegt in etwa 12 bis 14 Metern Tiefe.

Das Foto, das die Umrisses des Kahns zeigt, setzt sich aus 30 Einzelaufnahmen zusammen, wie es in einer Mitteilung der Kreisverwaltung hieß. "Dadurch entstand eine Ansicht, die sich dem Taucher unter Wasser so nicht ergibt." Der See habe nur eine Sichtweite von etwa drei Metern, ein vollständiger Überblick vom Kahn sei nicht möglich. Binnen zwei Jahren waren rund 200 Tauchgänge nötig, um die Aufnahmen zu machen. Dabei wurden verschiedene Techniken getestet.

Der Kaffenkahn am Grund des Sees wurde als denkmalgeschütztes neuzeitliches Bodendenkmal eingestuft. Neben den Umrissen des Schiffes ist auch die Ladung zu erkennen: 50 Tonnen Ziegelsteine aus der Königlich Preußischen Ziegelei Joachimsthal. Sie sollten zum Aufbau der Hauptstadt nach Berlin gebracht werden.

  • Paul-Wunderlich-Haus: Am Markt 1, 16225 Eberswalde

(keh)