360-Grad-Kamera zum Werfen

Panoramen von unzugänglichen oder gefährlichen Stellen überträgt der Explorer aufs Smartphone und soll damit erst einmal der Polizei helfen.

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360-Grad-Kamera zum Werfen
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Von
  • Benjamin Benz

Polizeieinsatzkräfte sollen mit dem Explorer gefahrlos sehe können, was im Inneren von Gebäuden vorgeht.

Das Startup-Unternehmen Bounce Imaging will im Juli mit der Auslieferung der Rundumkamera Explorer beginnen. Diese hat in etwa die Größe eines Tennisballs und enthält sechs einzelne Schwarzweißkameras sowie LEDs. Während Erstere ihre Einzelaufnahmen zu einem Rundumpanoama zusammensetzen, liefern Letztere mit 240 Ws genug Licht, um die Szene zu Beleuchten – wahlweise mit weißem oder Infrarot-Licht. Anders als die gerade in die Testphase gegangene VR-Kamera Jump von Google sind die einzelnen Kameras beim Explorer nicht nur in einem Ring, sondern über die ganze Kugeloberfläche verteilt.

Die Panoramen überträgt der Explorer per Funk auf ein bis zu 20 Meter entferntes Android- oder iOS-Smartphone. Die Explorer-Kugeln halten Landungen aus über zwei Metern Höhe auf Betonfußboden aus.

Daran, dass der Explorer ursprünglich mal als Hilfsmittel für Rettungskräfte konzipiert war, erinnert noch die orange Variante.

Ursprünglich wollte der für seine Idee mit mehreren Gründerpreisen ausgezeichnete MIT-Absolvent Francisco Aguilar mit dem Explorer Ersthelfern die Suche nach Opfern erleichtern – etwa nach Erdbeben. Nun sollen aber erst einmal 100 Explorer an Polizeidienststellen gehen, damit diese vor Zugriffen das Innere von Gebäuden aufklären können.

Das Basismodell des Explorer mit weißen LEDs soll 1495 US-Dollar kosten. Für die "Tactical Version" mit IR-LEDs verlangt Bounce Imaging noch einmal 1000 US-Dollar Aufpreis.

(bbe)