3D-Sound: Trinnov unterstĂĽtzt als erste Firma "DTS:X Pro"
Das französische Unternehmen will künftig mit seinen High-End-Geräten ein DTS:X-Rendering von mehr als 11.1 Kanälen unterstützen.
- Nico Jurran
Wie Dolby Atmos ist DTS:X ein "objektorientiertes" 3D-Soundformat, bei dem Audioobjekte während der Wiedergabe in Echtzeit im dreidimensionalen Raum gerendert und auf vorhandene Lautsprecher auf Ohrhöhe und an der Decke verteilt werden.
Bislang war dieses Rendering auf maximal 11.1-Kanäle beschränkt – beispielsweise mit 7.1-Kanälen auf der unteren ebene und vier Kanälen auf der oberen Ebene. Trinnovs Vorverstärker der "Altitude"-Reihe sollen diese Grenze nun erstmals durchbrechen und (beim Altitude32) bis zu 32 einzelne Kanäle unterstützen. Das nötige Firmware-Update für diese "DTS:X Pro" genannte Funktion soll kostenfrei in diesem Jahr zur Verfügung gestellt werden. Ein konkretes Datum nannte Trinnov bislang noch nicht.
Neuer Begriff?
Unklar bleibt bislang auch, wieso für das Rendering einer höheren Zahl von Kanälen gleich ein neuer Begriff eingeführt wird. Denons AV-Receiver-Flaggschiff AVC-X8500 dekodiert ja auch Dolby Atmos mit 7.1.6 Kanälen, ohne dass Dolby dies "Dolby Atmos Pro" oder ähnlich nennt. An sich sollten sich bei einem objektorientierten Codec doch theoretisch unendlich viele Kanäle berechnen lassen.
Hinweise darauf, dass für DTS:X Pro auch Titel mit einem anderen Surround-Codec als dem bekannten DTS:X benötigt werden, gibt es bislang nicht.
Und diese Herausstellung wirft dann natĂĽrlich auch die Frage auf, ob sich der AVC-X8500 per Firmware-Update auf DTS:X Pro aufrĂĽsten lassen wird oder nicht. Trinnov selbst ist nicht auf der CES vertreten. heise online wird aber versuchen, in den kommenden Tagen Antworten auf diese Fragen von DTS und Denon zu bekommen. (nij)