3GPP arbeitet an Femtozellen-Standard
Bereits Ende 2008 soll ein 3GPP-Standard für Femtozellen fertig sein, der einen gemeinsamen Vorschlag von Alcatel-Lucent, Kineto, Motorola und NEC aufgreift.
Das Mobilfunk-Standardisierungsgremium 3GPP hat mit der Arbeit an einen Standard für Femtozellen begonnen, der bis zum Jahresende 2008 fertiggestellt sein soll. Der kommende Standard für die kleinen Mobilfunk-Sender und -Empfänger soll zusätzliche die Schnittstelle zwischen Femtozelle (Home Node B, HNB) und der Home Node B Gateway (HNB-GW) beschreiben. Das Interface nennt sich danach Iu-h und ist ein Mischung aus dem bereits vorhandenen Standards Iu und Generic Access Network (GAN), die von Alcatel-Lucent, Kineto, Motorola und NEC vorgeschlagen wurden.
Zu Beginn hatten alle am Prozess beteiligten Firmen eigene Vorschläge beim 3GPP eingereicht. Angesichts der Fülle und des damit drohenden Stillstands bei den Verhandlungen hatten Alcatel-Lucent, Kineto, Motorola und NEC einen gemeinsamen Vorschlag eingebraucht, der nun auf der 3GPP-RAN-Plenartagung angenommen wurde.
Als Folge dieses Beschlusses müssen alle Hersteller ihre Femtozellen und Gateways anpassen. Allerdings haben Alcatel-Lucent, Kineto, Motorola, NEC und andere wie Ubiquisys die wenigste Arbeit, da sie bereits die GAN-Lösung nutzen. Erste standardkonforme Femtozellen will beispielsweise Ubiquisys bereits produzieren können. (rek)
