3GSM: Handy-TV und NFC-Telefon
Sagem stellt mit dem my-mobileTV my750c bereits das zweite Fernseh-Handy für DVB-H sowie ein NFC-Mobiltelefon zum drahtlosen Bezahlen vor.
Für den französischen Hersteller Sagem ist DVB-H weiterhin ein Thema. Das 2006 vorgestellte Handy myMobileTV, mit dem man digitales Fernsehen empfangen kann, soll rechtzeitig zum Start des TV-Dienstes Verstärkung durch das my750C (myMobileTV II) erhalten, ein Swivel-Modell, dessen Display man aufklappen und um 180 Grad drehen kann, sodass das QVGA-Display (240 × 320 Pixel, 18 Bit Farbtiefe) zum bequemen Fernsehgucken und Fotografieren – eine 2-Megapixel-Kamera ist eingebaut – außen liegt. Weitere Rasterungen im Drehgelenk erlauben es, das Gerät mit aufgestelltem Display wie einen kleinen Monitor auf den Tisch zu stellen.
Besaß der Vorgänger noch eine ausziehbare Antenne, hat Sagem diese nun ins Gehäuse integriert. Das Triband-Handy spielt auch MP3-Musik ab, der 25-MByte-Speicher ist über eine microSDCard erweiterbar. Via Bluetooth überträgt das my-750c Musik und Fernsehton in Stereo-Qualität auf drahtlose Headsets. Mittels SyncML kann man Adressen und Termine über das Funknetz mit PIM-Servern abgleichen. Eine Akkuladung soll für maximal fünf Stunden Sprechzeit oder drei Stunden mobiles Fernsehen reichen.
Neu ist auch das UMTS-Klapphandy my800C, das es als my800X zusätzlich im Riegelformat gibt. Fehlt ein UMTS-Netzwerk, funken beide Modelle als Triband-GSM-Geräte in herkömmlichen Mobilfunk-Netzen, wobei sie für schnellen Datentransfer EGPRS (EDGE) nutzen. Das my800C hat wie das TV-Handy ein QVGA-Display und eine 2-Megapixelkamera. Eine Zweitkamera (VGA-Auflösung) für Videotelefonate ist ebenfalls vorhanden. Über separate Steuertasten auf dem Deckel lässt sich der integrierte MP3-Player auch bei zugeklapptem Handy bedienen. Intern speichert das my800C 16 Megabyte, ein microSD-Slot nimmt Speicherkarten bis zu 2 GByte auf. Das UMTS-Telefon soll noch im zweiten Quartal 2007 zu haben sein, einen Preis nannte Sagem bislang nicht.
Mit dem my700X Contactless soll man künftig etwa an Automaten mit NFC (Near Field Communication) per Handy bezahlen können. Die Near-Field-Funktechnik überträgt Daten anders als Bluetooth nur wenig Zentimeter. Bislang gibt es kaum Anwendungen für die neue Technik, zukünftig soll man damit aber beispielsweise Busfahrkarten bezahlen oder die elektronisch gesicherte Haustür aufschließen können. Da der NFC-Chip keine eigene Stromversorgung benötigt, funktioniert das auch bei geleertem Akku. Sonst ist das Triband-Modell mit 1,3-Megapixelkamera, MP3-Player, E-Mail und UKW-Radio wie die meisten aktuellen GSM-Handys ausgestattet. (rop)