3GSM: Schlankes UMTS-Fotohandy
Neben dem UMTS-Handy K600 zeigt Sony Ericsson in Cannes eine PC-Card für UMTS und EDGE.
Bislang galt für viele Handynutzer, dass UMTS-Geräte groß und schwerer als GSM-Telefone sind. In Cannes hat Sony Ericsson nun das UMTS-Handy K600 vorgestellt, dem man den Mobilfunk der dritten Generation nicht mehr ansieht. Trotzdem bietet das schmale Mobiltelefon mit den Abmessungen 10,4 cm × 4,5 cm × 1,9 cm fast alle Funktionen seiner größeren Verwandten.
Das K600 besitzt ein Farbdisplay mit einer Auflösung von 176 × 220 Pixeln bei einer Farbtiefe von 18 Bit, eine 1,3 Megapixelkamera, deren Optik sich durch eine Schiebmechanik schützen lässt, und eine zweite Kamera für Videotelefonie. Mit dem Dual-Mode-Handy kann man in UMTS- oder in 900-, 1800-und 1900-MHz-GSM-Netzen telefonieren und Datenverbindungen nutzen.
Auch für Multimedia-Fans bietet das K600 einiges: Bilder, Videoclips, Texte und Sounds empfängt und versendet es als MMS-Nachrichten oder als E-Mail-Anhang. Außer dem Mediaplayer gibt es ein eingebautes UKW-Radio. Organizer- und Multimedia-Daten gleicht es über ein USB-Kabel oder kabellos per Bluetooth-Funk mit PCs ab. Mit einer Akkuladung soll es bis zu 305 Stunden in Bereitschaft bleiben; die Sprechzeiten gibt Sony Ericsson mit 7,5 Stunden in GSM-Netzen und 2 Stunden im UMTS-Netz an. Den Marktstart hat der Hersteller für die erste Juli-Woche geplant, über Preise wollte er noch keine genauen Angaben machen, es soll aber weniger als 600 Euro kosten.
Weiterhin zeigt Sony Ericsson auf dem 3GSM World Congress auch die GC95, eine UMTS-PC-Card, die auch in GSM-Netzen bei 850, 900, 1800 und 1900 MHz funkt (Quadband GSM). Auch beherrscht sie den Datendienst EDGE (Enhanced Data Rates for GSM Evolution). Im UMTS-Netz empfängt die GC95 bis zu 384 kBit/s, in GSM-Netzen mit EDGE liegen die Empfangsraten bei maximal 247 kBit/s. Die Datenkarte für Notebooks soll im dritten Quartal 2005 auf den Markt kommen, Preise nannte Sony Ericsson noch nicht. (rop/c't) / (anw)
