3GSM: T-Mobile will mit Handy-Subventionsabbau neue Tarife ermöglichen

"Wir sind am Scheideweg zwischen Gerätekosten und Nutzungskosten", sagte T-Mobile-Chef Rene Obermann. "Wenn die Subventionen heruntergefahren werden, können wir auch die Tarife senken."

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  • dpa

Die Telekom-Tochter T-Mobile hat auf der Mobilfunkweltmesse 3GSM ihre neue Subventionspolitik für Handys verteidigt und will sich mit neuen Tarifmodellen im Markt behaupten. "Wir sind am Scheideweg zwischen Gerätekosten und Nutzungskosten", sagte Rene Obermann, Chef von T-Mobile International, am Dienstag in Cannes. "Wenn die Subventionen heruntergefahren werden, können wir auch die Tarife senken." Damit erhofft sich das Unternehmen auch, Kunden für neue Services und Anwendungen im Mobilfunk zu begeistern. Die größten Wachstums-Chancen würden dabei im Bereich der Geschäftskunden liegen. Der Markt für Übertragungsdienste mit dem "Büro in der Tasche" soll laut Obermann bis 2010 auf 10 Milliarden Euro wachsen.

Die Bezuschussung von Geräten soll vor allem im Pre-Paid-Segment gestrichen werden. "Subventionen haben die Verbreitung von Handys angekurbelt", sagte Obermann. Heute schraubten sie jedoch die Tarife nach oben. Um die Akzeptanz bei den Nutzern für neue Services zu erhöhen will T-Mobile übersichtlichere und faire Tarifmodelle anbieten. Bereits am Montag hatte das Unternehmen auch offiziell eine spezielle Handy-Karte für Kinder und Jugendliche angekündigt. Junge Nutzer sollen mit der CombiCard Teens vor ungewollt hohen Kosten geschützt werden. Dafür sollen bestimmte Anrufziele generell nicht verfügbar sein, andere wie zum Beispiel Premium-SMS oder Klingelton-Anbieter sollen auf Wunsch deaktiviert werden können. (dpa) / (jk)