4 GByte mehr RAM: Gibt's die endlich fĂĽr alle im iPhone 18?

Dank neuem Packaging soll Apple einen generellen RAM-Ausbau beim übernächsten iPhone planen, heißt es aus China. Ein 17er erhält angeblich früher 12 GByte.

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iPhone 15 Pro-Kamera

iPhone 15 Pro: Hier sind's noch 8 GByte.

(Bild: Sebastian Trepesch)

Lesezeit: 3 Min.

In Sachen RAM-Ausbau gibt sich Apple bei seinen Smartphones im Vergleich zur Android-Welt üblicherweise knausrig. So kommen erst beim iPhone 16 alle Modelle mit 8 GByte Arbeitsspeicher, um Apple Intelligence möglich zu machen. Beim Vorgänger iPhone 15 erhielten hingegen nur die Pro-Varianten 8 GByte – das Standardmodell und due Plus-Variante blieben bei 6 GByte. Aktuellen Gerüchten aus China zufolge soll das spätestens ab dem iPhone 18 besser werden: Angeblich haben dann alle Modelle mindestens 12 GByte RAM. Grund dafür sei eine neue Packaging-Methode für den 2-Nanometer-Prozess, den Apple für das kommende A20-SoC nutzen will, schreibt der User "Mobile Phone Chip Expert" auf dem chinesischen Kurznachrichtendienst Weibo.com.

Was an dem Bericht dran ist, bleibt unklar – "Mobile Phone Chip Expert" lag in der Vergangenheit aber bereits richtig, wusste etwa vorab, dass Apple nur dem iPhone 14 Pro und Pro Max den damals neuen A16-Chip spendiert. Seinen Angaben zufolge wechselt TSMC beim A20 zum WMCM-Packaging, baut das System-on-Chip (SoC) dann als Wafer-level-Multi-Chip-Modul auf statt mittels des aktuellen InFo-Verfahrens ("Integrated Fan-Out"). WMCM hilft dabei, Komponenten freier im Package zu platzieren. Damit könnte Apple "diversere" SoCs bauen und leicher Abstufungen zwischen den Chips vornehmen – plus der Möglichkeit, genügend Platz für 12 GByte im Package zu haben.

Früheren Berichten zufolge wird Apple schon beim iPhone 17 Pro Max 12 GByte verbauen, dann aber noch im Rahmen des alten Packaging. Dies würde helfen, das Pro-Max-Modell vom Pro-Modell abzusetzen. Wozu Apple die zusätzlichen 4 GByte nutzen wird, ist noch unklar – sie könnten aber helfen, KI-Anwendungen zu beschleunigen, weil größere Modelle im RAM vorgehalten werden können. Unklar ist weiterhin noch, ob WMCM im A20 wirklich mit 12 GByte für alle iPhone-18-Modelle kommt oder auch dort nur die Pro-Modelle (also Pro und Pro Max) versorgt werden.

Beim iPhone 16 verbaut Apple zwei Varianten des A18 – eine Standard- und eine Pro-Version. Wie nähere Analysen zeigen, handelt es sich allerdings um zwei verschiedene Chips. Der A18-Prozessor der beiden günstigeren Modelle ist keine Ausschussware des Pro-Chips, bei dem Teile der Grafikeinheit und des Caches deaktiviert wurden.

Stattdessen habe Apple zwei komplett separate Prozessoren entworfen und beim Chipauftragsfertiger TSMC mit N3E-Technik in Auftrag gegeben, so Untersuchungen von Chipwise und TechInsights. Mittels WMCM wäre dies Apple womöglich leichter gefallen.

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(bsc)