5G: Angeblich nur teuerstes "iPhone 12" mit schnellstem Speed

Das mmWave-Verfahren kommt einem Bericht zufolge nur im "iPhone 12 Pro Max" – womöglich aus technischen Gründen.

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5G-Antennen

(Bild: TPROduction/Shutterstock.com)

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Apples "iPhone 12", das im Herbst auf den Markt kommen soll, bietet erstmals 5G-Technik an. Doch von den vermutlich geplanten vier Modellen könnten nicht alle auch das komplette Frequenzband des flotten Funkverfahrens abdecken. Das behaupten zumindest Quellen des Wirtschaftsmagazins Fast Company. In einem in dieser Woche erschienenen Bericht heißt es unter Berufung auf eine informierte Quelle, Apple werde das schnellste 5G-Band, mmWave, dem "iPhone 12 Pro Max", also dem teuersten und größten der neuen iPhones, vorbehalten. Angeblich hat dies vor allem technische Gründe.

Apples vier geplante Modelle sind "iPhone 12" (5,4 Zoll), "iPhone 12 Max" (6,1 Zoll) sowie "iPhone 12 Pro" (6,1 Zoll) und besagtes "iPhone 12 Pro Max", das mit 6,7 Zoll den bislang größten Bildschirm eines iPhone haben dürfte. Zum Vergleich: Aktuell gibt es das iPhone 11 Pro und das iPhone 11 Pro Max mit 5,8 respektive 6,4 Zoll, das iPhone 11 wird mit 6,1 Zoll großem Bildschirm geliefert. Angeblich haben alle "iPhone 12"-Modelle ein OLED-Display – selbiges ist aktuell den Pro-Modellen vorbehalten.

Laut dem Bericht von Fast Company ist es Apple nur gelungen, die Sub-6-Ghz-Technik in alle vier Modelle zu integrieren. mmWave wiederum, das ein verändertes Antennendesign benötigt sowie mehr Akkuleistung firsst, passt angeblich nur ins große Pro-Max-Modell. mmWave ermöglicht Geschwindigkeiten im Gigabit-Bereich und gilt als beeindruckendster Teil von 5G.

Allerdings sind entsprechende Netze weltweit noch kaum vorhanden, da viele Antennen benötigt werden. Sub-6-GHz-Angebote, die zumeist ebenfalls flotter sind als LTE, sind hingegen schon relativ verbreitet. Laut Fast Company will Apple mmWave auch nur in bestimmten Regionen offerieren, ob Deutschland dabei ist, bleibt unklar. Hierzulande wird der Ausbau wohl noch Jahre dauern, wie c't im April berichtete. Die Technik spielt daher kaum eine Rolle.

Für mmWave benötigt Apple wohl den Platz im größten "iPhone 12", um das passende Antennendesign unterzubringen. Das Modell dürfte auch den bislang größten Akku eines Smartphones des Konzerns mitbringen. Aktuell wird mit einer Vorstellung im Oktober gerechnet; ob dann auch die Auslieferung beginnt, ist noch unklar – sie könnte sich bis November ziehen. (bsc)