5G-Versteigerung: Bundesnetzagentur lässt vier Bewerber zu

Neben der Deutschen Telekom, Vodafone und Telefónica darf wie erwartet auch 1&1 Drillisch um die 5G-Mobilfunkfrequenzen mitbieten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 26 Kommentare lesen
2 Männer auf Mobilfunk-Mast

(Bild: Huawei)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Die Bundesnetzagentur hat wie erwartet vier Bewerber zur Versteigerung von 5G-Mobilfunkfrequenzen zugelassen. Neben den Netzbetreibern Telekom, Vodafone und Telefónica kann der Neueinsteiger 1&1 Drillisch mitbieten, teilte die Behörde mit. Zuvor war ungeachtet ausstehender Gerichtsentscheidungen der 19. März als Startdatum für die Auktion festgelegt worden. Der Weg für den Auftakt der Auktion sei "grundsätzlich frei", sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, am Montag in Bonn.

Telekom, Vodafone und Telefónica wollen den Versteigerungstermin allerdings kippen. Sie haben beim Verwaltungsgericht Köln Eilanträge gegen die von der Bundesnetzagentur beschlossenen Auktionsregeln gestellt. Deshalb sei offen, "ob eine gerichtliche Entscheidung eine zeitliche Verschiebung notwendig macht", sagte Homann einer Mitteilung zufolge. Wann das Gericht über die Eilanträge entscheidet, steht nach Angaben einer Gerichtssprecherin noch nicht fest.

Das Regelwerk sieht Ausbaupflichten für die Konzerne vor sowie die Möglichkeit, dass sie bestimmte Antennen für Konkurrenten öffnen müssen. Dagegen laufen die Netzbetreiber Sturm. Die Versteigerung solle eine frühzeitige Nutzbarkeit der Frequenzen sicherstellen und einen schnellen, flexiblen und bedarfsgerechten 5G-Rollout in Deutschland ermöglichen, betonte die Bundesnetzagentur. Unter den Hammer kommen insgesamt 420 MHz aus den Bereichen 2 GHz und 3,6 GHz. Die Auktion ist in Mainz geplant, wo die Technikzentrale der Behörde angesiedelt ist. (mho)