64-Bit: Apple mahnt Entwickler zur App-Anpassung für iOS wie macOS
Der iPhone-Hersteller warnt Entwickler vor dem mit iOS 11 bevorstehenden Ende von 32-Bit-Apps – diese laufen bald nicht mehr auf den Geräten “von mehreren hundert Millionen Nutzern”. Auch für macOS gilt in Zukunft 64-Bit-Pflicht.
Apple ruft zum 64-Bit-Umstieg: In zwei Mitteilungen hat der Konzern Entwickler nochmals nachdrücklich dazu aufgefordert, alte Software mit einem Update 64-Bit-tauglich zu machen – sowohl für iOS als auch macOS. Nachdem iOS 10 schon deutlich vor Inkompatibilitäten warnte, lassen sich 32-Bit-Apps in iOS 11 überhaupt nicht mehr starten, Schätzungen zufolge funktionieren damit mehrere hunderttausend Apps gewissermaßen über Nacht nicht mehr.
iOS 10.3 nennt alle Apps, die in iOS 11 nicht mehr laufen
Nutzer sollten einen Blick in die iOS-Einstellungen unter "Allgemein" im Bereich "Info" werfen: Tippt man dort die "Apps" an, erscheint eine mit iOS 10.3 eingeführte "App-Kompatibilität"-Ansicht. Alle dort aufgeführten Programme lassen sich in iOS 11 nicht mehr öffnen.
Apple empfiehlt Entwicklern deshalb, entsprechende Aktualisierungen nachzuschieben, damit ihre Apps in iOS 11 weiter laufen. Das Betriebssystem-Update für iPhone und iPad werde im Herbst schließlich von “mehreren hundert Millionen Nutzern” eingespielt.
64-Bit-Pflicht in Zukunft auch in macOS
Die 64-Bit-Umstellung steht nun auch für macOS bevor, wie das Unternehmen schon auf der Entwicklerkonferenz WWDC ankündigte. Ab Anfang 2018 muss über den Mac App Store vertriebene Software 64-Bit-tauglich sein, Ab Juni 2018 gilt dies auch für alle eingereichten Updates. Apple rät aber allen Entwicklern mit Nachdruck, ihre Mac-Software auf 64-Bit zu aktualisieren, “damit Nutzer die Apps auch in zukünftigen macOS-Versionen noch ausführen können”.
Das für Herbst angesetzte macOS 10.13 High Sierra wird die letzte macOS-Version, die 32-Bit-Apps noch “ohne Kompromisse” unterstützt, merkt der Hersteller hier nochmals an. Die 64-Bit-Pflicht für Mac-Software dürfte dann voraussichtlich ab macOS 10.14 oder spätestens macOS 10.15 greifen, einen konkreten Termin nannte Apple noch nicht. (lbe)