70 Jahre M-System: Leica Messucherkamera feiert Geburtstag

Die Leica Camera AG kündigt anlässlich des 70-jährigen Jubiläums des Leica M-Systems eine exklusive Sonderedition sowie ein begleitendes Buch an.

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Die Sonderedition "Leica M Edition 70" zum 70-jährigen Jubiläum kostet 22.500 Euro und ist auf 250 Exemplare limitiert. Für den besonderen Luxus gibt es eine Platin-Veredelung.

(Bild: Leica)

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Vor sieben Jahrzehnten kam die Leica M3 mit ihrem Messsucher auf den Markt, ein bis dato einmaliges System im Jahr 1954. Seitdem hat sich das M-System stetig weiterentwickelt. Modelle wie die Leica M6 führten eine integrierte Belichtungsmessung ein, während die M9 die erste digitale Vollformat-Messsucherkamera war. Die M (Typ 240) erweiterte das Portfolio um einen CMOS-Sensor. Mit der Leica M Monochrom entstand eine Kamera exklusiv für die digitale Schwarzweißfotografie und die M-D verzichtete erstmals auf ein Display. Die aktuelle M11 bietet unter anderem einen Triple-Resolution-Sensor, der drei Sensorauflösungen abbilden kann.

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Zum Jubiläum präsentiert Leica die "Leica M Edition 70", eine Sonderedition limitiert auf 250 Exemplare. Sie soll klassische Eleganz mit modernster Technik verbinden. Das Set umfasst eine analoge Leica M-A-Kamera, ein APO-Summicron-M 1:2/50 ASPH.-Objektiv und einen Schnellaufzug Leicavit M. Mit einer Platinbeschichtung ausgestattet, richtet sich die Edition an Sammler und Liebhaber der analogen Fotografie. Verfügbar wird sie Anfang 2025 in ausgewählten Leica Stores sein, zu einem Preis von 22.500 Euro.

Parallel zur Sonderedition bringt Leica den Schnellaufzug Leicavit M in drei weiteren Farbvarianten auf den Markt: schwarz, schwarz glänzend und silbern verchromt. Ein Schnellaufzug ermöglicht es, den Film in analogen Kleinbildkameras schnell zu transportieren, ohne den Blick vom Sucher zu nehmen. Er wird anstelle der Bodenplatte montiert und soll es Fotografinnen und Fotografen ermöglichen, bis zu zwei Aufnahmen pro Sekunde zu erstellen. Dazu wird ein Anschlaghebel aus dem Boden herausgeklappt, den der Fotograf aufzieht und zurückfedern lässt, bevor er auslöst. Der Leicavit M ist kompatibel mit den analogen Modellen Leica M-A, MP, M6, M7, M6 TTL, M4-P und M4-2 und soll ab der ersten Hälfte des Jahres 2025 für 1.050 Euro angeboten werden.

Das Buch zum Jubiläum mit dem Titel "Leica M" feiert die ersten 70 Jahre des M-Systems auf über 250 Seiten mit Essays, Fotografien und Archivmaterial. Es soll die Leica-Community und -Fotografen würdigen und ist ab dem 5. November 2024 für 49 Euro erhältlich.

Buch und Ausstellung drehen sich um die Geschichte und Entwicklung der Leica M-Serie.

(Bild: Leica)

Zusätzlich lädt Leica ab dem 6. November 2024 zu einer Sonderausstellung zur Leica M-Geschichte in den Firmenhauptsitz in Wetzlar ein. Die Ausstellung gibt Einblicke in die Geschichte des M-Systems und zeigt historische Modelle und Produktionsdokumente.

Update

Die erste digitale Vollformat-Messsucherkamera war die Leica M9, nicht die Leica M8. Diese besaß einen APS-H-Sensor (Crop 1,3).

(cbr)