AIM-Nutzer haben unbekannte Freunde

Anwender des AOL Instant Messengers haben neuerdings zwei Freunde gemeinsam. AOL hat selbstständig zwei automatische Antwortsysteme in die Buddy-List eingetragen.

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Von
  • Mattias Hermannstorfer

AOL jubelt Nutzern seines AOL Instant Messengers offenbar neue Freunde unter. Einige AIM-User wundern sich seit kurzem über zwei neue Einträge in der "Buddy List": ShoppingBuddy und Moviefone heißen die angeblich guten Bekannten, mit denen aber wohl nur wenige mal eben ein Schwätzchen halten wollen. Die beiden automatischen Antwortsysteme sollen Nutzern beim Suchen von aktuellen Filmen und beim Führen einer Einkaufs-Wunschliste helfen. Allerdings sind beispielsweise nur Filme in amerikanischen Kinos in der dahinter stehenden Datenbank verzeichnet – aber auch etwa deutsche Nutzer bekommen von AOL die neuen Buddys untergejubelt.

Bislang alleine verantwortlich für ihre Buddy-Lists, reagierten AIM-Anwender teilweise stark verärgert auf die AOL-Aktion. Der weltweit agierende Online-Dienst ist aber nicht der erste, der die Buddy-List eines Instant Messengers zumüllt – Yahoo hatte Instant-Messaging-Usern kürzlich ähnliches im Rahmen eines Upgrades aufgenötigt. Die neuen AOL-Buddys kann man zwar aus der Liste löschen, allerdings kann man auch nicht verhindern, dass AOL sie erst einmal (und im Zweifelsfall wohl auch immer wieder) in die Liste einfügt. Und die Nutzung eines alternativen Messaging-Systems wie Trillian schützt auch nicht vor den unbekannten Freunden: Auch bei dieser Software wird, sobald man sich mit dem AIM-Server verbindet, die Buddy-List erweitert. (mhe)