AMD A520: Chipsatz für günstige Ryzen-Mainboards

Für Mainboards ab 60 Euro bietet AMD nun einen preiswerten Serie-500-Chipsatz an. PCI Express 4.0 gibt es aber nicht, selbst wenn es der Prozessor kann.

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AMD A520: Chipsatz für günstige Ryzen-Mainboards

(Bild: c't / Christian Hirsch)

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Günstige AM4-Mainboards mit AMDs Billig-Chipsatz A520 kommen auf den Markt. Im Vergleich zum B550 hat der Chiphersteller ihn an einigen Stellen um Funktionen beschnitten: Auch wenn ein Ryzen 3000 mit PCI Express 4.0 in der AM4-Fassung steckt, arbeiten der an die CPU angebundene PEG-Slot und M.2-Steckplatz nur im PCIe-3.0-Modus. Das erlaubt einfachere Board-Designs mit weniger Layern, da die elektrischen Anforderungen geringer sind.

Die sechs PCIe-Lanes des Chipsatzes können im Unterschied zum betagten Vorgänger A320 nun ebenfalls PCI Express 3.0 statt 2.0. Wie der etwas teurere B550-Chipsatz stellt der A520 sechs Lanes bereit, zwei davon können auch zu SATA-6G-Ports umgewidmet werden. Weiterhin bietet der neue Billig-Chipsatz 2 × SATA 6G, 6 × USB 2.0, 2 × USB 3.2 mit 5 GBit/s und 1 × USB 3.2 mit 10 GBit/s. Auch bei Letzterem hat AMD den Rotstift angesetzt, der B550 ist mit 2 × USB 3.2 mit 10 GBit/s ausgestattet. Hinzu kommen aber noch die I/O-Funktionen der CPU. Bei Ryzen 3000 sind das 4 × USB 3.2 10 GBit/s und bis zu 2 × SATA 6G.

Der A520-Chipsatz ist über vier PCIe-3.0-Lanes am Prozessor angebunden

(Bild: AMD)

Bei der Vorstellung der Ryzen-3000XT-Prozessoren Mitte Juni hatte AMD den Billig-Chipsatz A520 bereits erwähnt. Nun haben die taiwanischen Hersteller Asrock, Asus, Biostar, Gigabyte und MSI Mainboards mit A520-Chipsatz angekündigt. Sie kosten zwischen 60 und 100 Euro. Dazu zählt unter anderem das Gigabyte A520I AC im Mini-ITX-Format.

(chh)