AMD-Chef kündigt bessere x86-Mikroarchitektur "Zen" an
Vor Finanzanalysten gestand Rory Read ein, dass die seit 2011 ausgelieferten Bulldozer-Prozessoren hinter den Erwartungen geblieben sind - aber mit dem Zen soll es besser werden.
Bei einer Präsentation vor Finanzanalysten der Deutschen Bank in Las Vegas erwähnte der AMD-CEO Rory Read am vergangenen Dienstag erstmals öffentlich eine neue CPU-Mikroarchitektur mit den Codenamen Zen. Sie soll anscheinend 2015 die 2011 eingeführte Bulldozer-Technik ablösen. "Jeder weiß, dass Bulldozer nicht die alles verändernde Technik (original: the game-changing part) war, als er vor drei Jahren eingeführt wurde. Damit müssen wir vier Jahre lang leben", sagte Read laut einem Transkript auf der Webseite seekingalpha.com.
Leider erwähnte der AMD-Chef zu Zen keine weiteren Details. Er betonte aber, dass an Zen und dem bereits angekündigten ARMv8-Kern K12 einige bekannte Manager mitarbeiten, etwa Jim Keller, Raja Koduri, Lisa Su und Mark Papermaster.
Für welche Märkte Zen-Prozessoren erscheinen sollen, bleibt vorerst offen – also ob es Versionen für Desktop-PCs, Notebooks und Server geben soll. Möglicherweise sind Zen-Kerne das x86-64-Gegenstück zu den K12-Kernen mit ARMv8-Mikroarchitektur in den für 2015 angekündigten Skybridge-SoCs.
In Tablet- und Billigprozessoren von AMD steckt derzeit die x86-64-Mikroarchitektur Puma (Jaguar). Für Server hat AMD auch ARM-Pläne (Opteron A1000/Seattle). (ciw)