AMD-Chefin Lisa Su kommentiert mögliche Intel-Fusion

Intel geht es momentan schlecht. So schlecht, dass sich die US-Regierung – aktuell noch unter Präsident Joe Biden – mögliche Rettungspläne überlegt haben soll. Eines der wilderen Gerüchte sah eine mögliche Fusion von Intels Prozessorsparte mit AMD vor. Alternativ wäre eine Fusion mit dem US-Chipdesigner Marvell möglich, der etwa Controller und Signalprozessoren entwirft.

Das Time Magazine sprach AMDs Chefin Lisa Su in einem Podiums-Interview auf die Gerüchte an: "Hat die Biden-Regierung Sie ermutigt, mit Intel zu fusionieren?" Su reagierte lachend: "Ich denke, ähm, die Antwort auf diese Frage ist nein."

Sie führt aus, dass Firmen von Kooperationen profitieren und so auch die Lage der USA in der Weltwirtschaft gestärkt würde. Im Oktober erst haben AMD und Intel eine x86-Allianz verkündet, um sich gegen ARM zu stärken.

Bei den Gerüchten bezieht sich unter anderem Semafor auf ungenannte Quellen in Regierungskreisen. Demnach sollen die bisherigen Gespräche vorsorglich und noch nicht konkret gewesen sein. Sus Wortwahl und Lachen lassen zumindest erahnen, dass sie mögliche Fusionsoptionen mitbekommen haben könnte. Sie wurde explizit nicht gefragt, ob die Regierung die Idee auch nur angesprochen hat. Bei einer Ermutigung wären die Beteiligten schon einige Schritte weiter.

Intel strauchelt

Intels Vorstand hat den bisherigen CEO Pat Gelsinger zum 1. Dezember 2024 in den Ruhestand versetzt. Er trat den Posten 2021 an – das Ziel: Intel zu alter wirtschaftlicher Stärke zurückzuführen. Er legte den Fokus auf die Chipfertigungssparte Intel Foundry als Konkurrent zum Weltmarktführer TSMC, was milliardenschwere Investitionen mit sich zog.

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(mma)