AMD-Chipsatz mit integrierter Grafik spielt HD-Videos

AMD hat dem 780G-Chipsatz nicht nur einen Grafikkern aus der Radeon-3000-Familie spendiert, sondern auch deren Universal Video Decoder (UVD) eingebaut. Erste Tests in der kommenden Ausgabe 07/08 von c't zeigen, dass selbst ein sparsamer Doppelkernprozessor mit 18 bis 35 Prozent CPU-Last-Blu-ray-Filme in Full-HD-Qualität abspielen kann. Der Chipsatz kann dabei bis zu zwei Displays ansteuern, bemerkenswerterweise auch zwei digitale wie zum Beispiel 2 × Dual-Link-DVI. Allerdings muss der Board-Hersteller für den zweiten digitalen Port 8 der 16 PCIe-Lanes vom PEG-Slot abzwacken. Dank PCIe 2.0 sollte das aber für aktuelle Grafikkarten dennoch nicht den Flaschenhals darstellen. Neben den 16 für den PEG-Slot gedachten PCIe-Lanes gibt es sechs weitere für Zusatzchips.

AMD hat auch an den kommenden Standard DisplayPort gedacht, allerdings ist auf der CeBIT erst ein Mainboard zu sehen, das den neuen Stecker nutzt: Das Asrock A780FullDisplayPort führt den DisplayPort über eine Steckkarte nach außen. Weitere Mainboards dürften folgen, sobald es mehr Displays mit dem neuen Anschluss gibt.

Die 3D-Leistung des Direct3D-tauglichen Grafikkerns soll auch für ältere 3D-Spiele wie Doom3 oder Quake4 ausreichen und deutlich über der von Intels aktuellen Grafikkernen in den G33/G31-Chipsätzen liegen.

Zwei abgespeckte Versionen des 780G sollen die Produktpalette nach unten abrunden: Dem 780V fehlt die UVD-Engine, und er soll etwas sparsamer sein. Der 740G versteht indes nur Direct3D 9. Alle drei Chipsätze gehören wie die 770- oder 790-Kollegen zur Spider-Familie.

Dem 780G-Chipsatz steht die ebenfalls überarbeitet Southbridge SB700 zur Seite, die nun 6 SATA- und 12-USB-Ports hat. Letztere sollen endlich mit den USB-Problemen der Vorgänger-Southbridge SB600 aufräumen und ordentliche Transferraten erreichen.

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AMD-Chipsatz mit integrierter Grafik spielt HD-Videos (3 Bilder)

MSI K9A2GM

(bbe)