AMD, Fujitsu und Intel investieren Milliarden in Flash-Fertigung

Nichtflüchtige Speicherchips finden sich in jedem PC und jedem Handy, in den meisten elektronischen Mobilgeräten und in immer mehr Haushaltsgeräten.

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Nichtflüchtige Speicherchips finden sich in jedem PC und jedem Handy, in den meisten elektronischen Mobilgeräten und in immer mehr Haushaltsgeräten. Der Bedarf an solchen Flash-Speicherbausteinen explodiert zurzeit – und mancher Geräte-Hersteller gibt als Grund für Lieferengpässe die schlechte Verfügbarkeit der Flash-Chips an.

Das Joint-Venture-Unternehmen FASL (Fujitsu AMD Semiconductor Limited) ist nach eigenen Angaben weltgrößter Flash-Produzent mit einem Marktanteil von 29,6 Prozent. AMD-Chef Sanders gab diese Zahl anlässlich der AMD-Aktionärsversammlung bekannt. Nun hat man sich entschieden, für rund 2,6 Milliarden Mark eine weitere Fab im japanischen Aizu-Wakamatsu, dem Sitz von FASL, aufzubauen. Zwischen August 2000 und Februar 2001 soll auf 3,4 Hektar eine Anlage zur Verarbeitung von 8-Zoll- (200-mm-) Wafern entstehen. Ab März 2001 soll sie monatlich 13 Millionen in 0,18- und 0,23-Mikrometer-Prozessen hergestellte 16-MBit-Flash-Chips ausstoßen. Eine Vervierfachung dieser Kapazität ist für das darauffolgende Jahr geplant.

Auch Konkurrent Intel ist mit seinen Flash-Bausteinen erfolgreich und feiert die Auslieferung des milliardsten Flash-Chips. Seit 1988 stellt der weltgrößte Chiphersteller Flash-Chips her. Ebenso wie FASL setzt Intel bei der Fertigung auf 0,18-µm-Strukturen, wodurch die Chip-Ausbeute pro Wafer steigt. Im Laufe der nächsten zwei Jahre investiert Intel mehr als 4 Milliarden Mark in Flash-Fabs – denn der Prozessor-Bäcker erwartet, im gleichen Zeitraum nochmals eine Milliarde Flash-Chips abzusetzen. (ciw)