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AMD, Fujitsu und Intel investieren Milliarden in Flash-Fertigung

Christof Windeck

Nichtflüchtige Speicherchips finden sich in jedem PC und jedem Handy, in den meisten elektronischen Mobilgeräten und in immer mehr Haushaltsgeräten.

Nichtflüchtige Speicherchips finden sich in jedem PC und jedem Handy, in den meisten elektronischen Mobilgeräten und in immer mehr Haushaltsgeräten. Der Bedarf an solchen Flash-Speicherbausteinen explodiert zurzeit – und mancher Geräte-Hersteller gibt als Grund für Lieferengpässe die schlechte Verfügbarkeit der Flash-Chips an.

Das Joint-Venture-Unternehmen FASL (Fujitsu AMD Semiconductor Limited) ist nach eigenen Angaben weltgrößter Flash-Produzent mit einem Marktanteil von 29,6 Prozent. AMD-Chef Sanders gab diese Zahl anlässlich der AMD-Aktionärsversammlung [1] bekannt. Nun hat man sich entschieden, für rund 2,6 Milliarden Mark eine weitere Fab im japanischen Aizu-Wakamatsu, dem Sitz von FASL, aufzubauen. Zwischen August 2000 und Februar 2001 soll auf 3,4 Hektar eine Anlage zur Verarbeitung von 8-Zoll- (200-mm-) Wafern entstehen. Ab März 2001 soll sie monatlich 13 Millionen in 0,18- und 0,23-Mikrometer-Prozessen hergestellte 16-MBit-Flash-Chips ausstoßen. Eine Vervierfachung dieser Kapazität ist für das darauffolgende Jahr geplant.

Auch Konkurrent Intel ist mit seinen Flash-Bausteinen erfolgreich und feiert die Auslieferung des milliardsten Flash-Chips. Seit 1988 stellt der weltgrößte Chiphersteller Flash-Chips her. Ebenso wie FASL setzt Intel bei der Fertigung auf 0,18-µm-Strukturen, wodurch die Chip-Ausbeute pro Wafer steigt. Im Laufe der nächsten zwei Jahre investiert Intel mehr als 4 Milliarden Mark in Flash-Fabs – denn der Prozessor-Bäcker erwartet, im gleichen Zeitraum nochmals eine Milliarde Flash-Chips abzusetzen. (ciw [2])


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https://www.heise.de/-22584

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/news/AMD-Genug-Platz-fuer-zwei-Prozessorhersteller-18878.html
[2] mailto:ciw@ct.de