AMD-Opteron-Familie erreicht 2,2 GHz Taktfrequenz

AMD stellt die neuen Opteron-Spitzenmodelle 848 (für Server mit bis zu 8 Prozessoren), 248 (für Dual-Systeme) und 148 (für Ein-Prozessor-Workstations) vor. Die drei 64-bittigen (AMD64-)Prozessoren laufen wie der im September eingeführte Athlon 64 FX-51 mit 2,2 GHz und unterstützen wie dieser Registered DIMMs aus DDR400-Speicherchips.

Als 1000-Stück-OEM-Listenpreise für die neuen Opterons nennt AMD 3199 US-Dollar (Opteron 848), 913 US-Dollar (Opteron 248) und 733 US-Dollar (Opteron 148); damit kostet letzterer dasselbe wie der de facto baugleiche Athlon 64 FX-51.

Ein aktualisiertes Datenblatt ist noch nicht auf der zugehörigen AMD-Webseite zu finden, der Hersteller machte auch noch keine Angaben zum elektrischen Leistungsbedarf der Prozessoren; dieser dürfte sich aber nicht von den spezifizierten 89 Watt des Athlon 64 FX-51 unterscheiden.

Mit Samsung konnte AMD nun auch den DRAM-Weltmarktführer als Anbieter von PC3200R-Speichermodulen präsentieren. Diese waren bisher nur von kleineren Firmen quasi als Sondermodelle zu haben, weil sich das zuständige Industriegremium JEDEC mit der Spezifikation viel Zeit lässt. Die Samsung-PC3200R-Module scheinen aus den bereits für PC2700R-Speicherriegel vorgeschriebenen SDRAM-Chips in FBGA-Gehäusen aufgebaut zu sein, was auch den Bau von Low-Profile-DIMMs hoher Kapazität möglich macht -- ein wichtiges Kriterium besonders für die Opterons, um in flachen 1-HE-Rack-Gehäusen für Cluster eingesetzt werden zu können.

Auch alle Opteron-Prozessoren mit x46-Modellnummern sollen bald PC3200R-kompatibel werden, bisher unterstützen sie maximal PC2700R-Riegel aus DDR333-Chips. Wie viele Speicherriegel ein Opteron bei vollen 200 MHz DDR400-Frequenz verträgt, spezifizierte AMD noch nicht; beim Athlon 64 FX sind es zwei pro Kanal, also maximal vier doppelreihig aufgebaute PC3200R-DIMMs mit jeweils bis zu 4 GByte Kapazität (die bisher aber noch nicht im Handel sind). (ciw)