AMD Ryzen: Neue und günstigere Prozessoren verfügbar
Ein neuer Schub an Ryzen-Prozessoren für AMDs AM4-Plattform ist im deutschen Handel gelandet, darunter der Ryzen 5 5600. Die Ryzen-9-CPUs sind jetzt günstiger.
Eine Reihe neuer Ryzen-Prozessoren ist bei deutschen Händlern verfügbar. Modelle wie der Ryzen 7 5700X und Ryzen 5 5600 sollen sich gegen Intels Alder-Lake-Familie (Core i-12000) in der Mittelklasse stellen. Zudem hat AMD die Preise weiterer Prozessoren gesenkt – der 12-Kerner Ryzen 9 5900X etwa ist ab 440 Euro verfügbar.
Der Achtkerner Ryzen 7 5700X ist praktisch eine effizientere Version des Ryzen 7 5800X: Die Thermal Design Power (TDP) sinkt von 105 auf 65 Watt, was in einer Spitzenleistungsaufnahme von 88 statt 142 Watt resultiert. Die maximale Turbo-Taktfrequenz sinkt um gerade einmal 100 MHz auf 4,6 GHz, der Basistakt allerdings um 400 MHz auf 3,4 GHz. Der Sechskerner Ryzen 5 5600 hat die gleiche 65-Watt-TDP wie der Ryzen 5 5600X, ist aber mit 3,5 bis 4,4 GHz 200 MHz langsamer als das X-Modell.
Die Ersparnis fällt zumindest derzeit allerdings noch überschaubar aus: Der Ryzen 7 5700X (ab 154,50 €) ist nur 25 Euro (gut 7 Prozent) günstiger als der Ryzen 7 5800X, der Ryzen 5 5600 (ab 112,88 €) rund 15 Euro (knapp 7 Prozent) günstiger als der Ryzen 5 5600X.
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Langsamere Sechs- und Vierkerner
Darunter positioniert sich der Ryzen 5 5500 (ab 91,72 €). Anders als die teureren Modelle stammt er allerdings aus der Cezanne- und nicht der Vermeer-Familie, allerdings ohne die integrierte Grafikeinheit – praktisch eine niedriger getaktete, GPU-lose Version des Ryzen 5 5600G. Damit einhergehend hat auch der Ryzen 5 5500 nur halb so viel Level-3-Cache wie der Ryzen 5 5600 und Ryzen 5 5600X (16 statt 32 MByte), zudem stellt der Prozessor für Grafikkarten nur 8 PCI-Express-3.0-Lanes statt 16 PCIe-4.0-Lanes bereit.
Intels Sechskerner Core i5-12400F (ab 113,23 €) im gleichen Preisfeld ist pro Kern schneller und beherrscht bereits PCIe 5.0. Ebenso erscheint Intels Einsteigerklasse wie der Vierkerner Core i3-12100F (ab 78,98 €) weiterhin attraktiver als AMDs neuen Aufgebot: Der Ryzen 3 4100 (ab 51,14 €) und Ryzen 5 4500 (ab 66,70 €) stammen aus der Renoir-Familie (Zen 2, integrierte GPU deaktiviert) und sollen somit bei gleichen Preisen deutlich langsamer sein.
Aktuelle Ryzen-Modelle aus der Einsteiger- und Mittelklasse | |||||
Prozessor | Codename | Kerne / Threads | Basistakt / max. Turbo | L3-Cache | TDP |
Ryzen 7 5800X | Vermeer | 8 / 16 | 3,8 / 4,7 GHz | 32 MByte | 105 W |
Ryzen 7 5700X | Vermeer | 8 / 16 | 3,4 / 4,6 GHz | 32 MByte | 65 W |
Ryzen 5 5600X | Vermeer | 6 / 12 | 3,7 / 4,6 GHz | 32 MByte | 65 W |
Ryzen 5 5600 | Vermeer | 6 / 12 | 3,5 / 4,5 GHz | 32 MByte | 65 W |
Ryzen 5 5500 | Cezanne | 6 / 12 | 3,6 / 4,2 GHz | 16 MByte | 65 W |
Ryzen 5 4600G | Renoir | 6 / 12 | 3,7 / 4,2 GHz | 8 MByte | 65 W |
Ryzen 5 4500 | Renoir-X | 6 / 12 | 3,5 / 4,5 GHz | 8 MByte | 65 W |
Ryzen 3 4100 | Renoir-X | 4 / 8 | 3,8 / 4,0 GHz | 4 MByte | 65 W |
(mma)