AMD erwartet steigende Umsätze

AMD hat für das kommende Jahr eine Erhöhung des Umsatzes um mehr als 22 Prozent angekündigt und sieht sich Intel in vielen Punkten überlegen.

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Von
  • Nico Jurran

AMD hat für das kommende Jahr eine Erhöhung des Umsatzes um mehr als 22 Prozent angekündigt. Auslöser hierfür sollen einerseits neue Mikroprozessor-Produkte sein, andererseits will das Unternehmen dem Rivalen Intel Marktanteile abjagen.

Schon im ersten Quartal will man die Zahl der Verkäufe um knapp 20 Prozent steigern, teilte das Unternehmen Analysten und Investoren bei einem Treffen mit. Zwar rechnet die Chipschmiede damit, dass die durchschnittlichen Verkaufspreise 2001 in etwa auf dem Niveau des laufenden Jahres liegen werden, der Gewinn soll aber dank fallender Kosten und eine Erhöhung der Produktionszahlen dennoch steigen.

AMD sieht sich Intel inzwischen in vielen Punkten überlegen: Man habe die schnelleren Prozessoren, erwarte ein stärkeres Wachstum bei den Verkäufen (Intel geht von 10 Prozent im nächsten Jahr aus) und habe im vergangen Jahr mehr US-Patente erhalten. AMD kündigte zudem an, dass man die ersten Vorabversionen des 64-Bit-Prozessors mit Codenamen Sledgehammer im vierten Quartal 2001 ausliefern und die Serienproduktion im ersten Quartal 2002 starten werde. Intel setzt im Gegenzug voll auf Pentium 4 und 0,13-µm-Technik.

Auch mit dem Flash-Memory-Markt ist AMD nach eigenem Bekunden zufrieden. So müsse die Produktion weiter angezogen werden, um der steigenden Nachfrage der Konsumenten Herr zu werden. Der Durchschnittspreis für Flash Memory werde daher auch im Jahre 2001 weiter steigen.

Nicht nur AMD sieht rosige Zeiten kommen, auch die Vereinigung der Halbleiterhersteller (Semiconductor Industry Association) wagt entsprechend positive Vorhersagen. Doch nicht alle Analysten sind hiervon überzeugt. So fielen am Donnerstag die Kurse vieler Halbleiter-Hersteller, nachdem Rick Whittington von BancAmerica Securities geäußert hatte, dass die Nachfrage der Anwender in diesem Bereich nachlassen dürfte. (nij)