AMD noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht

Für das am 27. Juni endende Geschäftsquartal rechnet AMD mit unerwartet hohen Verlusten von etwa 200 Millionen Dollar.

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Von
  • Frank Möcke

Für das am 27. Juni endende Geschäftsquartal rechnet AMD mit unerwartet hohen Verlusten von etwa 200 Millionen Dollar. Dies teilte AMD-Chef Jerry Sanders am Mittwochabend einer Gruppe von Wirtschafts-Analysten mit. Bereits im ersten Quartal schrieb der Chiphersteller 128 Millionen mit roter Farbe. Auch der voraussichtliche Umsatz von weniger als 600 Millionen Dollar bleibt hinter den Erwartungen zurück.

Allein der Verkauf der Tochterfirma Vantis im April dieses Jahres - er hat nach Steuern 275 Millionen Dollar eingebracht - hält AMD über Wasser.

Sanders beklagte die aggressive Preispolitik des Marktbeherrschers Intel, der nach Manier einer Dampfwalze alles niedermache. Sie habe dazu geführt, dass im Verlauf des Quartals der Preis für einen K6-Prozessor um mehr als 20 Prozent auf 60 Dollar gefallen sei. Darüber hinaus habe man statt der erhofften 6 Millionen Prozessoren nur gut halb soviel absetzen können.

Die letzte Karte setzt AMD nun auf den Erfolg des am Beginn der Auslieferung stehenden K7 ("Athlon"). Zwischen 324 Dollar (500-MHz-Version) und 699 Dollar (600 MHz) möchte die Firma dafür pro Stück erlösen. (fm)