AMD verspricht 12-nm-Prozessoren für 2018
Der AMD-Fertigungspartner Globalfoundries hat eine 12-Nanometer-Chiptechnik angekündigt, was Fragen zu kommenden Prozessoren Zen+ und Zen 2 aufwirft.
Die aktuellen AMD-Prozessoren Ryzen 3/5/7, Ryzen Threadripper und Epyc mit Zen-Mikroarchitektur fertigt Globalfoundries in den USA mit 14-nm-Technik. Als Nachfolger der jetztigen Zen-Typen hat AMD einerseits Zen+ erwähnt sowie auch Zen 2; für letztere wurde die 7-nm-Fertigungstechnik erwähnt, die bei Globalfoundries wohl erst Ende 2018 zur Verfügung steht.
Nun hat Globalfoundries die neue FinFET-Fertigungstechnik 12 Nanometer Leading Performance (12LP) für 2018 angekündigt. 12LP soll im Vergleich zur aktuellen 14nm-FinFET-Technik rund 15 Prozent Chipfläche einsparen und 10 Prozent mehr (Transistor-)Performance bringen.
In der zugehörigen Pressemitteilung lässt sich AMD-CTO Mark Papermaster mit der Aussage zitieren, dass AMD im Jahr 2018 sowohl Grafikchips (GPU) als auch "Client Products" mit 12LP-Technik auf den Markt bringen will. Das wirft die Frage auf, welche Zen-Varianten dabei zum Einsatz kommen.
Einerseits hat AMD bereits Prozessoren mit Zen 2 aus der 7-nm-Fertigung angekündigt, etwa die kommende Epyc-Version "Rome". Andererseits hat AMD aber auch "Zen+" erwähnt; diese Neuerung soll eine leichte Steigerung der Performance pro Taktschritt (Instructions per Cycle, IPC) bringen.
Welche Prozessoren nun genau mit Zen+ und Zen 2 gemeint sind und wann sie kommen, kann nur AMD klären. Bisher sind aber noch gar nicht alle Zen-Typen der ersten 14-nm-Generation auf dem Markt: Kürzlich sind die ersten Ryzen PRO für Bürocomputer erschienen, bald werden die "Raven Ridge"-APUs mit integrierter Vega-GPU sowohl für AM4-Mainboards als auch für Notebooks erwartet.
Zu diesen Mobil-APUs gehören wohl die Typen Ryzen 5 2500U und Ryzen 7 2700U, von denen bereits Ergebnisse in einigen Benchmarks wie Geekbench aufgetaucht sind. (ciw)