AMD warnt vor Umsatzrückgang und Verlust
Auch AMD warnt vor Umsatzrückgang und Verlust, sieht aber seinen Marktanteil bei den verkauften CPUs konstant auf Rekordniveau.
Der Chiphersteller AMD hat für das laufende Quartal einen Umsatzrückgang von etwa 10 bis 15 Prozent und – daraus resultierend – einen operativen Verlust in noch unbekannter Höhe angekündigt. Wie Rob Herb, Vizepräsident von AMD, am gestrigen Mittwoch sagte, resultiere der Umsatzrückgang des Gesamtkonzerns aus einem Umsatzrückgang im Geschäft mit Speichermodulen. Um etwa 30 Prozent oder 100 Millionen US-Dollar sei der Umsatz in diesem Bereich weggebrochen. Herb sagte, AMD halte aber weiter daran fest, dass der Absatz von CPUs auf dem Rekordniveau des letzten Quartals bei rund 7,8 Millionen verkauften Einheiten konstant bleibe.
Nach Einschätzung des Wall Street Journal ist das Festhalten an einem unverändert hohen Marktanteil bei den CPUs für AMD besonders wichtig. Das Wirtschaftsmagazin zitiert einen Börsenanalysten: Hätte AMD einen Umsatzrückgang bei den CPUs vermelden müssen, hätte die Gesamtprognose weit düsterer ausfallen müssen. Nach Angaben des Blattes habe AMD aber bereits selbst angedeutet, dass das hohe Niveau bei den CPU-Verkaufszahlen möglicherweise nicht gehalten werden könne. Inwieweit sich zudem der jüngst neu angefachte Preiskrieg zwischen AMD und Intel bei Prozessoren auf die AMD-Bilanz auswirken wird, dazu machten die AMD-Manager bislang keine Angaben. (chk)
