AMDs Flash-Speicher-Sparte weiter in der Verlustzone

Die vor dem Börsengang stehende Flash-Speicher-Tochter von AMD, Spansion, erwartet auch für das vierte Quartal operative Verluste. In den ersten neun Monaten beliefen sich diese auf 257 Millionen US-Dollar.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Der Flash-Speicher-Hersteller Spansion, ein Joint Venture von AMD und Fujitsu, erwartet auch für das vierte Quartal des laufenden Geschäftsjahres operative Verluste. In einem von AMD bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereichten Filing ist die Rede davon, dass die Produktionskapazitäten bei Spansion derzeit nicht voll ausgelastet werden könnten, weil benötigtes Testequipment für die Fertigung schon georderter Speicher-Produkte fehle. Zudem schlage ein dreiprozentiger Verfall beim durchschnittlichen Verkaufspreis (ASP) für Flash-Speicher-Produkte durch. Konkrete Zahlen zu den anstehenden Verlusten nannte AMD, das mit 60 Prozent an Spansion beteiligt ist, allerdings nicht.

Spansion, das nach dem Willen der Eigner in Kürze an die Börse gehen soll, hatte in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres bei Umsätzen in Höhe von 1,4 Milliarden US-Dollar bereits einen operativen Verlust von 257 Millionen US-Dollar eingefahren. Die Verluste im vergangenen Geschäftsjahr (2004) beliefen sich auf knapp 20 Millionen US-Dollar. Die Schulden des Unternehmens summieren sich auf insgesamt 781 Millionen US-Dollar (Stand 25. September). Von dem geplanten Börsengang (Spansion soll an der Nasdaq unter dem Kürzel "SPSN" gelistet werden) erhoffen sich AMD und Fujitsu Einnahmen in Höhe von rund 754 Millionen US-Dollar. (pmz)