AMDs neuer schnellster Gaming-Prozessor kommt im November
Am 7. November bringt AMD den ersten 9000er-Ryzen mit Stapel-Cache. Währenddessen werden die bisherigen Modelle teurer.

AMD rĂĽhrt schon mal die Werbetrommel um den Ryzen 7 9800X3D, ohne viel Substanzielles zu verraten.
(Bild: AMD)
AMD will am 7. November einen neuen Ryzen-9000X3D-Prozessor vorstellen. Das genaue Modell nennt die Firma nicht. Da es aber um "Next-Gen-Gaming" geht, dĂĽrfte der Achtkerner Ryzen 7 9800X3D gemeint sein. Das passt auch zu den GerĂĽchten, dass der 16-Kerner Ryzen 9 9950X3D erst Anfang 2025 folgen soll.
Aktuell gibt AMD keinerlei Details an, also weder Taktfrequenzen noch die genaue Cache-Größe noch den Preis. Einzig ein Bild mit "X3D Reimagined" ("X3D neu interpretiert") teilt AMD noch. Schon im Sommer stellte AMDs Senior Technical Marketing Manager Donny Woligroski "wirklich, wirklich coole Neuerungen" in Aussicht.
Der chinesische Mainboard-Hersteller Maxsun sorgte kürzlich für Schlagzeilen: In einer CPU-Kompatibilitätsliste ist bereits der Ryzen 7 9800X3D mit einem Basistakt von 4,7 GHz aufgelistet – Das wären 300 MHz mehr als beim Ryzen 9 9900X mit dem bislang höchsten Basistakt unter den 9000er-Modellen. Laut Maxsun nutzt der Ryzen 7 9800X3D ein neues Stepping (C0). Bisherige X3D-Modelle takten deutlich niedriger, weil das zusätzliche Cache-Chiplet die Wärmeabfuhr erschwert.
Klar ist, dass die AnkĂĽndigung Intels neuer Desktop-Prozessorreihe Arrow Lake alias Core Ultra 200S den Wind aus den Segeln nehmen soll. Die Gaming-Modelle Core Ultra 9 285K, Core Ultra 7 265K und Core Ultra 5 245K erscheinen am 24. Oktober.
(Bild:Â AMD)
Offizielle Preissenkungen
Als Konter und vermutlich Reaktion auf die schleppenden Verkäufe verringert AMD zudem offiziell die Preise der bisherigen Ryzen-9000-Prozessoren. Das Topmodell Ryzen 9 9950X soll "bis zu" 50 US-Dollar günstiger werden, alle anderen bis zu 30 US-Dollar. AMD spricht von einer "frühen Ferienaktion" – solche Aktionen überdauerten allerdings schon früher den unmittelbaren Anlass.
Fraglich ist, wie der deutsche Handel darauf reagiert. Schon jetzt unterbieten hiesige Shops die unverbindlichen Preisempfehlungen deutlich. Mit weiteren großen Nachlässen ist nicht zu rechnen.
Alle älteren X3D-Prozessoren steigen derweil im Preis. Der Ryzen 7 5800X3D ist gar nicht mehr verfügbar; der ebenfalls achtkernige Ryzen 7 5700X3D (ab 242,21 €) für AM4-Mainboards wurde in den letzten Wochen 15 Euro teurer.
Der AM5-Achtkerner Ryzen 7 7800X3D (ab 468 €) näherte sich vor fünf Monaten der 300-Euro-Marke, kostet inzwischen aber wieder 45 Prozent mehr. Der Ryzen 9 7950X3D (ab 748,90 €) ist um etwa 15 Prozent gestiegen.
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(mma)