AOL / Time Warner: Fusions-Kuh noch nicht vom Eis

Bei der FCC gibt es gegensätzliche Meinungen, unter welchen Bedingungen der Fusion von AOL und Time Warner zugestimmt werden soll.

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Von
  • Peter Monnerjahn

Bei der Federal Communications Commission (FCC), die als letzte Behörde ein Votum für oder gegen die Fusion von AOL und Time Warner geben muss, sind die Kommissare amerikanischen Agenturberichten zu Folge in einer Pattsituation. Die zwei republikanischen Kommissare Furchtgott-Roth und Powell seien für eine Zustimmung auf der Grundlage der bisherigen Vereinbarungen zwischen dem Fusionspaar und der FCC. Zwei der demokratischen Kommissare, Kennard und Ness, favorisierten dagegen weitergehende Bedingungen; und die ebenfalls demokratische Kommissarin Tristani wolle AOL dazu zwingen, seinen Instant-Messaging-Dienst für mehrere Mitbewerber zu öffnen.

Ursprünglich war eine endgültige Abstimmung für den 10. Januar geplant, die jetzt aber um mindestens einen Tag verschoben wurde. Wegen der Ungewissheit über den Termin befürchten schon die ersten Verbraucherverbände, die mit den Bedingungen von Kennard und Ness weitestgehend einverstanden waren, dass sich das Verfahren ohne die Zustimmung von Tristani soweit verzögern könnte, dass eine neue, vom desiginierten Präsidenten Bush einzusetzende Kommission der Fusion ohne jegliche Bedingungen zustimmen könnte. (pmo)