ARM kauft Falanx

Der Embedded-Prozessor-Spezialist ARM übernimmt die norwegischen Firma Falanx, die 3D-Grafikbeschleuniger entwickelt.

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Mit der Übernahme der Firma Falanx aus Trondheim verschafft sich der "IP-Core"-Spezialist ARM Know-how und Entwickler aus dem Bereich der 3D-Grafikbeschleuniger. ARM erwartet, dass die Nachfrage nach 3D-tauglichen Grafikchips für Handys, PDAs, mobile Spielkonsolen, Settop-Boxen und Infotainment-Systeme für Autos bis zum Jahr 2010 mehr als verdreifachen wird; dann sollen jährlich rund 435 Millionen solcher Bauelemente oder System-on-Chip- (SoC-)Kombinationen verkauft werden.

Die Mali-Grafikkerne von Falanx sind OpenGL-kompatibel und Falanx entwickelt auch Treiber und APIs dafür.

Sowohl ARM als auch Falanx entwickeln oder produzieren selbst keine physischen Halbleiter-Bauelemente, sondern lediglich "Baupläne" für solche. Diese Schaltungspläne liegen quasi als Makros in verschiedenen Beschreibungssprachen für automatisierte Chip-Entwicklungssysteme (Electronic Design Automation/EDA) vor, also als vorgefertigte und oftmals bei verschiedenen Chip-Auftragsfertiger auch bereits als Muster implementierte Kerne. Firmen wie ARM und Falanx verkaufen also Lizenzen für ihr geistiges Eigentum (Intellectual Property/IP), man nennt ihre Prozessorkerne deshalb auch IP-Cores. (ciw)