AS/400 heute: Linux und Open Source mit IBMs Midrange-Server
Seit Jahrzehnten verrichten IBMs Midrange-Server meist zuverlässig und unauffällig ihren Dienst. Doch mittlerweile hat sich einiges getan: Der Konzern setzt für sein Power System inzwischen stärker auf Linux und Open Source.
Allen Unkenrufen und Oldtimer-Sprüchen zum Trotz bleiben IBMs Midrange-Server in vielen Unternehmen eine beliebte Plattform für Anwendungen. Die heute Power System i genannten Systeme starteten vor vielen Jahren als durchgängig proprietäre Umgebung, doch wie Berthold Wesseler im Artikel "Kompromisslos offen" in der aktuellen iX 9/2017 schreibt, hat der Konzern sich inzwischen für Open Source geöffnet.
Bereits seit einigen Jahren laufen die Power-Systeme ja auch unter Linux – Power9-Systeme offeriert IBM zuerst mit dem freien Betriebssysteme noch vor dem hauseigenen AIX oder i. Aber auch für die Eigenentwicklungen steht über PASE eine Umgebung mit bekannten Linux-Werkzeugen zur Verfügung. Dort können Unternehmen ihre Anwendungen mit vielen Konzepten moderner Sprachen entwickeln, parallel aber auf die IBM-typischen Produkte wie DB2, RPG und Cobol zurückgreifen. Jedoch stellt gerade die Konfrontation der Gewohnheiten alter Hasen und junger Programmierer Firmen vor große Herausforderungen.
Wer in die Themen AS/400, RPG und Power-Prozessoren tiefer einsteigen will, findet im Artikel einen Überblick zur Entwicklung der Plattform und zum derzeitigen Stand. Gerade für Linux- und Open-Source-Entwickler lohnt sich die Lektüre, denn zunehmend händeringend suchen Unternehmen nach Programmierern, die den Spagat zwischen IT-Geschichte und Moderne beherrschen.
Siehe dazu auch:
- Kompromisslos offen, Midrange-Server: Wie IBM i moderne Entwickler ansprechen soll, iX 9/2017, S. 80.
(fo)