ASC: Spyware-Bedrohung umfasst auch häusliche Gewalt

Am heutigen Donnerstag trifft sich die Anti-Spyware-Coalition in Washington, um aktuelle Entwicklungen und Trends zu diskutieren. Dabei rückt auch der Aspekt der Überwachung der Opfer häuslicher Gewalt in den Fokus der Experten.

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Am heutigen Donnerstag treffen sich in Washington unter anderem Experten von Google, Lavasoft, Sunbelt und McAfee sowie weiteren Organisationen und Universitäten im Rahmen der Anti-Spyware-Coalition, um über aktuelle Entwicklungen und Trends in der Branche zu diskutieren. Dabei rückt auch ein bislang wenig beachteter Aspekt von Spyware in das Blickfeld der Experten: Häusliche Gewalt.

Anna Stepanov, bei McAfee zuständig für das Anti-Spyware-Programm und Mitglied der ASC, hat in einer Abhandlung (PDF) die geschichtliche Entwicklung von Spyware mit ihrem Schadpotenzial wie Passwortklau, unerwünschter Werbung, dem Erstellen und Versenden von Nutzerprofilen oder dem Öffnen weiterer Sicherheitslöcher zusammengetragen und geht auch auf den Einsatz von Spionagesoftware bei der Partnerkontrolle ein. "Der Einatz von Spyware zur Überwachung in Fällen von häuslicher Gewalt ist eine ernste Angelegenheit", führt Stepanov darin aus. "Die Online-Aktivitäten, das Handy oder die Computer-Aktivitäten eines Opfers zu überwachen, hat mehr Bedeutung denn je bei der Kontrolle oder Machtausübung über das Opfer."

Auf dem ASC-Treffen sprechen auch Experten des amerikanischen "National Network to End Domestic Violence", die auf ihrer Webseite auch Tipps auf englisch für potenzielle Opfer zusammengetragen haben. (dmk)