ATI vergrößert Portfolio für PCI Express

Mit drei X700-Grafikkarten und einer Grafik-TV-Tuner-Kombination baut ATI seine Angebotspalette für PCI-Express-Systeme aus.

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Von
  • Manfred Bertuch

Mit drei X700-Grafikkarten und einer Grafik-TV-Tuner-Kombination erweitert ATI sein Produktportfolio für PCI-Express-Systeme.

Die drei PCI-Express-Modelle der Radeon-X700-Familie zielen auf das mittlere Marktsegment um 200 Euro. Die Radeon X700 XT für rund 230 Euro ist das leistungsstärkste Mitglied und verfügt über 128 MByte Speicher. Chip- und Speichertakt liegen bei 475 und 525 MHz. Die Radeon X700 Pro ist mit 425/430 MHz etwas langsamer, kostet aber ebenfalls 230 Euro, da ATI hier 256 MByte Speicher vorsieht. Die Radeon X700 ist wiederum nur mit 128 MByte Speicher ausgestattet und mit 400/350 MHz die langsamste Variante. Ihr Preis wird voraussichtlich bei 180 Euro liegen.

ATI antwortet mit den X700-Modellen auf die kürzlich von Nvidia vorgestellte Mittelklasse GeForce 6600. Beide Produkte verfügen über 8 Pixelpipelines sowie einen 128-Bit-Speicherbus und sind Abkömmlinge der jeweiligen Highend-Chips Radeon X800 und GeForce 6800. Von diesen erben sie spezielle Eigenschaften wie das Textur-Kompressionsverfahren 3Dc (ATI) oder das Shader-Modell 3.0 (Nvidia). ATI hat zudem die sechs Vertex-Shader des X800-Chips in den X700 übernommen, während Nvidia beim GeForce 6600 nur drei Vertex-Shader vorgesehen hat.

Mit der X700-Famile führt ATI zum ersten Mal einen Treiber (Cat 4.10) mit applikationsspezifischen Optimierungen ein. Er modifiziert zum Beispiel einen Pixel-Shader in Doom 3, was die Leistung um bis zu 40 Prozent steigern soll. In Unreal Tournament 2003 und 2004 sowie im Grafik-Stress-Test von "Counter Strike Source" steigert es die Leistung durch eine geänderte Cache-Strategie bei der Speicherung von Texturen. Über ein neu gestaltetes Control Center sind diese Optimierungen auch abschaltbar. In der Grundeinstellung verzichtet ATI jetzt zudem auf die Optimierungen beim trilinearen Filter.

Die X700-Grafikkarten sollen im Oktober verfügbar werden. Für den gleichen Zeitraum kündigt ATI ferner die All-in-Wonder X600 Pro an. Sie kombiniert eine Grafikkarte mit dem PCI-Express-Chip Radeon X600 Pro mit einem TV-Tuner. (Manfred Bertuch) / (jk)