AWS: Amazon Managed Prometheus ist allgemein verfügbar

Amazon Web Services (AWS) hat die allgemeine Verfügbarkeit von Amazon Managed Prometheus bekannt gegeben. Ausgelegt auf die Überwachung containerisierter Anwendungen soll es Nutzerinnen und Nutzern ermöglichen, Betriebsmetriken in großem Umfang aus AWS heraus sicher zu verwalten.

Voller Zugriff auf Open Source Prometheus

Der Managed Service Prometheus ist vollständig kompatibel mit der Open-Source-Version des Monitoring-Tools und bietet Zugang zur Zeitreihendatenbank sowie zur Prometheus Query Language (PromQL). Letztere kommt zur Überwachung von containerisierten Anwendungen zum Einsatz.

Der AWS-Service skaliert die Infrastruktur, die es für die Aufnahme, Speicherung und Abfrage von Betriebsmetriken aus containerisierten Anwendungen braucht, offenbar automatisch. Das Angebot lässt sich zudem in AWS Identity and Access Management (IAM) und AWS CloudTrail integrieren. Ziel ist, dass Kunden somit den Zugriff auf Daten einfacher kontrollieren und prüfen können.

Was ist Prometheus?

Prometheus ist zum einen eine Zeitreihendatenbank, die regelmäßig Performancemetriken aus einem System ausliest, um beispielsweise Engpässe frühzeitig zu erkennen (Trending). Es agiert zum anderen auch als reines Monitoring-Tool, indem es sich bei den erhobenen Metriken auf einen Datensatz beschränkt – gewöhnlich den letzten. Ursprünglich wurde das Werkzeug vom Musik-Streaming-Dienst SoundCloud entwickelt. 2016 nahm die Cloud Native Computing Foundation (CNCF) das Open-Source-Tool auf. Zwei Jahre später erreichte Prometheus als zweites Projekt neben Kubernetes den Graduiertenstatus der Foundation.

Der Managed Service Prometheus von AWS steht Kunden kostenlos zur Verfügung. Jedoch fallen Kosten für die Verwendung von Betriebsmetriken an. Nähere Informationen zum neuen AWS-Service bietet neben der Pressemitteilung eine eigens dafür eingerichtete Website von AWS.

(mdo)