Abstimmung über HP-Compaq-Fusion gestartet

Hewlett-Packard (HP) und Compaq haben die Termine für die Aktionärsabstimmungen zur geplanten Fusion festgelegt. Gegner und Befürworter der Fusion sammeln jetzt Stimmrechte.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Hewlett-Packard (HP) und Compaq haben die Termine für die Aktionärsabstimmungen zur geplanten Fusion festgelegt: Die HP-Aktionäre sind für den 19. März zu einer außerordentlichen Aktionärsversammlung geladen; die Compaq-Aktionäre werden einen Tag später ihr Votum abgeben. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung von Hewlett-Packard an die US-Börsenaufsicht hervor.

Während die Compaq-Aktionäre kaum widersprechen dürften, wird der Ausgang der HP-Abstimmung mit Spannung erwartet: Mitglieder der Familien Hewlett und Packard, die zusammen 18 Prozent der Anteile halten, hatten angekündigt, gegen den Zusammenschluss stimmen zu wollen. Formal ist das Aktionärsvotum über die milliardenschwere Fusion zwar auf den 19. März datiert, aber nach einem Bericht des Wall Street Journal haben sowohl der HP-Vorstand als auch der abtrünnige Hewlett-Erbe Walter Hewlett, der gegen die Fusion opponiert, die rund 900.000 HP-Aktionäre bereits angeschrieben und um eine Übertragung ihrer Stimmrechte gebeten.

Unentschlossene Aktionäre werden aber wahrscheinlich noch abwarten: Am 13.Februar wird Hewlett-Packard die Geschäftsergebnisse für das erste Quartal veröffentlichen und Anfang März wollen die Analysten von Institutional Shareholder Services ihre Bewertung der Fusion bekannt geben. Grünes Licht für ihr Projekt erhielten HP und Compaq dagegen bereits vorige Woche von der EU-Kommission. Eine Bewertung des Zusammenschlusses durch die US-Wettbewerbshüter der FTC steht dagegen noch aus. (wst)