Acer soll Interesse an Siemens-Handysparte haben

Die Verhandlungen zwischen dem taiwanischen Elektronikkonzern und Siemens seien bereits weit fortgeschritten, berichtet die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf Finanzkreise in ihrer Samstagsausgabe.

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  • dpa

Der Technologiekonzern Siemens kommt nach Informationen der Süddeutschen Zeitung (SZ) einer Lösung für seine angeschlagene Handysparte offenbar näher. Der taiwanische Elektronikkonzern Acer habe Interesse an einem Einstieg in das defizitäre Geschäftsfeld, berichtet das Blatt in der Samstagausgabe. Nach Angaben aus Finanzkreisen seien die Verhandlungen bereits weit fortgeschritten. Auch die Gespräche mit anderen Interessenten würden fortgesetzt.

Die Acer-Geschäftsführung habe eine Stellungnahme abgelehnt. "Das kommentieren wir nicht", zitiert die SZ auch einen Siemens-Sprecher. Er kündigte jedoch an, der Konzern werde bei der Vorlage seiner Halbjahres-Bilanz am Mittwoch in Lissabon zur Zukunft der Kommunikationssparte Stellung beziehen.

Nach SZ-Informationen geht es bei den Verhandlungen mit Acer um eine Kooperation und nicht um einen Komplettverkauf des Geschäftsfeldes. Acer mit Sitz in Taipeh ist in Europa vor allem als Computerhersteller bekannt geworden, will aber sein Geschäft mit Multimedia-Elektronik in Zukunft ausbauen, heißt es in dem Bericht. (dpa) / (pmz)