Mastodon & Co.: Anbindung ans Fediverse nun auch auf Wordpress.com
Wer einen Blog oder eine Internetseite auf Wordpress.com hostet, kann nun eine direkte Anbindung ans Fediverse einrichten. Das Potenzial sei immens.
Das Plugin zur Anbindung von WordPress an das Fediverse und damit unter anderem auch an Mastodon ist nun auch auf Wordpress.com verfügbar. Damit öffne sich den dort gehosteten Blogs und Internetseiten eine Welt voller Engagement und Interaktionen, meint der Entwickler des Plugins namens "ActivityPub" in einem Blogeintrag. Das ermöglicht es, aus einer WordPress-Seite ein Profil in dem sozialen Netzwerk zu machen, das beispielsweise Blogeinträge direkt als (Kurz-)Nachrichten in die Timelines von Nutzern und Nutzerinnen auf Mastodon schickt. Dort darunter getätigte Antworten wiederum landen dann auch als Kommentare direkt in dem WordPress-Blog. Es entstehe eine "synchronisierte und interaktive Erfahrung".
Aus WordPress ins Fediverse posten
Die Freigabe des Plugins für Wordpress.com erfolgt fast einen Monat nachdem diese die Version 1.0.0 erreicht hat. Für selbstgehostete WordPress-Seiten ist das Plugin schon länger verfügbar, auf mehr als 3.000 Seiten ist es bereits installiert. Grundlage für die Anbindung ans Fediverse ist das dem zugrunde liegende Protokoll ActivityPub. Darüber sind unter anderem die sozialen Netzwerke Mastodon, Pleroma/Akkoma, Friendica, Hubzilla Pixelfed, Misskey und Firefish (vormals Calckey) miteinander verbunden. Der WordPress-Mutterkonzern Automattic hat das Plugin im Frühjahr gekauft. Dem Fediverse könnte es eine enorme Menge an Inhalten bescheren, immerhin bildet WordPress die Basis von mehr als 40 Prozent aller existierenden Websites. Bislang ist davon aber nichts zu sehen.
Für die Installation des Plugins navigiert man im WordPress-Dashboard zu "Plugins", "Installieren" und sucht dann nach "ActivityPub". Nach der Installation findet sich auf der Willkommensseite des Plugins ein Benutzername und eine URL, mit der dem Blog gefolgt werden kann. Da das Plugin nur Inhalte ins Fediverse ausspielt, wenn mindestens ein Follower die Seite so abonniert hat, gibt es die Empfehlung, zuerst einmal selbst den Account zu abonnieren. Im WordPress-Dashboard lassen sich unter "Benutzer" jene persönlichen Informationen anpassen, die später beispielsweise in der Beschreibung des Profils sichtbar sein können.
(mho)