Adidas nach Hackerangriffen teilweise wieder online

Die Webseite des Sportartikel-Hersteller ist wieder erreichbar. Angreifer sorgten für einen tagelangen Ausfall.

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Von
  • Damon Tajeddini

Nach Angriff: Adidas.de tagelang offline

Der Sportartikel-Hersteller Adidas hat nach einem Hackerangriff seine Internetseiten gesperrt. Das Unternehmen habe damit die Daten der Besucher schützen wollen, berichtete die Financial Times Deutschland unter Berufung auf eine Firmensprecherin. Erste Angriffe fanden schon am 3. November statt. Bereits am Freitag war die Internetpräsenz des Konzerns nicht mehr zu erreichen.

Bis zum späten Sonntagnachmittag waren Zugriffe weder auf die Internetseiten von Adidas noch die des Tochterunternehmens Reebok möglich. In einer Fehlermeldung war in englischer Sprache von "technischen Problemen" die Rede, die dazu führten, dass die Webseite vorübergehend nicht erreichbar sei. In einer anderen Fehlermeldung wurde auf "Kommunikationsfehler" verwiesen; der Server sei möglicherweise überlastet. Der Grund für die Ausfälle: "Die Adidas-Gruppe ist das Ziel einer kriminellen Cyber-Attacke geworden", sagte eine Sprecherin des Unternehmens der Financial Times Deutschland. Die Hintergründe der Angriffe sind noch unklar.

Zwischenzeitig war die Webseite teilweise online; es könne "mehrere Stunden bis Tage dauern", teilte Pressesprecherin Katja Schreiber dem Bayerischen Rundfunk zunächst mit. Mittlerweile ist die Webseite jedoch wieder online.

Noch am vergangenen Donnerstag hatte Vorstandschef Herbert Hainer seinen Konzern dafür gerühmt, dass er inzwischen sehr gut im Internet vernetzt sei. Es gebe allein 20 Millionen Fans über Facebook, 15 Millionen Mal seien Adidas-Werbespots bei Youtube angeklickt worden. Dies habe wesentlich zur guten Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten beigetragen. (mit Material von dpa) / (dta)