Adobe Photoshop nativ für Apples ARM-Macs: schneller, aber mit Einschränkungen

Die angepasste Bildbearbeitung zeigt auf Macs mit Apple-Chip einen deutlichen Leistungssprung, so Adobe. Fehlende Funktionen sollen nachgereicht werden.

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(Bild: Nanain/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Adobe Photoshop läuft jetzt nativ auf Macs mit Apple-Chip. Die neue März-2021-Version der Bildbearbeitung soll auf den Macs mit ARM-basiertem Prozessor für einen deutlichen Leistungsschub sorgen: Photoshop arbeite nativ auf Macs mit Apples M1-Chip insgesamt mit der 1,5-fachen Geschwindigkeit eines ähnlich konfigurierten Intel-Macs, wie Adobe am Mittwoch mitteilte.

Mit Photoshop ist eine weitere wichtige Anwendung in nativer Form für ARM-Macs verfügbar, wenige Monate nach der Einführung der ersten Geräte in Gestalt von MacBook Air, MacBook Pro und Mac mini mit Apples M1-Chip.

Funktionen, die während der viermonatigen Betaphase teils noch langsam auf M1-Macs liefen, sind nun merklich schneller, betonte der Software-Konzern, darunter etwa die Objektauswahl und das Anwenden von Filtern. Auch der nun final bereitgestellten ARM-Version fehlen aber noch Funktionen der Intel-Version. Adobe arbeite mit Hochdruck daran, diese "kleinen Funktionsdifferenzen" mit kommenden Updates schrittweise zu verringern.

Zu den derzeit noch nicht nativ laufenden Funktionen gehört laut Adobe das Importieren, Exportieren und die Wiedergabe eingebetteter Video-Ebenen, der Filter zum Reduzieren Verwacklungen, die Synchronisation von Voreinstellungen, der Quick-Share-Button zum schnellen Teilen von Bildern und das Erstellen einer neuen Bibliothek aus einem Dokument.

Auch Funktionen rund um das gemeinsame Bearbeiten von Dokumente wie das "Zur Bearbeitung einladen" oder der Zugriff auf geteilte Dateien scheinen in der ARM-nativen Version noch nicht richtig zu klappen. Auch das Öffnen von U3D-formatierten Dateien und das Öffnen von Bridge aus Photoshop-Menus bereitet einer Liste des Herstellers zufolge Probleme.

Werden diese Funktionen benötigt, können Nutzer:innen auf Apples Übersetzungsschicht Rosetta zurückgreifen und die Intel-Version von Photoshop mit dem kompletten Funktionsumfang ausführen: Dafür muss im Finder das Info-Fenster für Photoshop geöffnet und ein Haken bei "Mit Rosetta öffnen" gesetzt werden.

3D-Funktionen wurden bislang noch nicht für native Leistung optimiert, merkt Adobe außerdem an. Sowohl bei der neuen nativen als auch bei der in Rosetta ausgeführten Version von Photoshop gibt es noch bekannte Probleme, unter anderem beim Exportieren von SVG- und GIF-Dateien.

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(lbe)