Adobe kündigt Acrobat XI an

In der elften Generation kümmert sich das PDF-Paket Acrobat verstärkt um das Bearbeiten und Recyclen von PDF-Inhalten.

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In der elften Generation kümmert sich Adobes PDF-Paket Acrobat verstärkt um das Bearbeiten und Recyclen von PDF-Inhalten: Acrobat XI steigt von zeilen- auf blockweise Textbearbeitung um, wodurch sich auch längere Passagen eines PDFs unter Beibehaltung des Textflusses ändern lassen. Für die Umwandlung in ein besser bearbeitbares Format bietet Acrobat jetzt außer Word- und Excel- auch einen PowerPoint-Export: Dabei versucht die Software, aus den in der Präsentation verwendeten Elementen PowerPoint-Vorlagen und Farbschemata abzuleiten. Laut Adobe soll der Konverter auch mit ursprünglich in OpenOffice Impress erstellten PDFs klarkommen.

Wer Dokumente für die Langzeitarchivierung erstellen möchte, kann den ISO-Standard PDF/A nun erzwingen. Nicht konforme PDF-Objekte werden dabei notfalls in PostScript oder in ein Pixelbild umgewandelt. Auch der Weg zum barrierefreien PDF gemäß ISO-Standard PDF/UA soll bequemer werden: Zum einen hat Adobe das mitgelieferte Word-Add-on zum Konvertieren eines Word- in ein PDF-Dokument überarbeitet: Es soll auch aus nicht perfekt präparierten Ursprungsdokumenten korrekte Strukturinformationen (Tags) ableiten können. In Acrobat selbst ist eine Funktion hinzugekommen, die das Ergebnis auf PDF/UA-Konformität prüft und zugleich hilft, die verbliebenen Fehler zu beheben: Fehlt beispielsweise ein Alternativtext, ruft Acrobat gleich den passenden Dialog auf.

Mit im Paket von Acrobat XI Pro liegt das bislang nur als Online-Service verfügbare Tool FormsCentral, das beim Gestalten und Auswerten von AcroForms- und HTML-Formularen helfen soll. Im kostenlosen Adobe Reader XI lassen sich AcroForms-Formulare nicht nur wie bisher ausfüllen, sondern auch ausgefüllt abspeichern. Um Dokumente unterschreiben zu lassen, kann man über den Online-Service EchoSign einen Unterschriften-Workflow anstoßen -- in Deutschland gelten diese Unterschriften allerdings noch nicht als rechtsverbindlich.

Acrobat XI Pro kostet 560 Euro (Upgrade: 240 Euro). Die Standard-Version liegt bei 350 Euro (165 Euro). Abos für FormsCentral, EchoSign und Acrobat.com sind jeweils für knapp 15 Euro pro Monat zu haben. Die Akrobaten kommen Mitte Oktober auf den Markt. (atr)