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Adobe verdient weniger

Volker Briegleb

Deutlich weniger Gewinn und Umsatz als noch im Vorjahr verzeichnet der US-Softwarehersteller, der mit Grafik-Flaggschiffen wie Photoshop auch von der Krise in Medien und Werbung getroffen wird.

Der US-Softwarekonzern Adobe Systems [1] hat im Ende Februar abgeschlossenen ersten Quartal des Geschäftsjahres 2009 wie bereits angekündigt einen Rückgang bei Umsatz und Gewinn verzeichnet. Bei einem Quartalsumsatz von 786,4 Millionen US-Dollar (605 Millionen Euro) erwirtschaftete Adobe einen Nettogewinn von 156,4 Millionen US-Dollar (120 Millionen Euro) oder 0,30 US-Dollar pro Aktie. Im Vergleich zum Vorjahr [2] ging der Gewinn um 29 Prozent zurück. Im ersten Quartal 2008 hatte der Konzern bei Umsätzen von 890,4 Millionen US-Dollar noch 219,4 Millionen US-Dollar verdient.

CEO Shantanu Narayen gibt sich angesichts der wirtschaftlichen Großwetterlage dennoch zufrieden. Adobe hatte Anfang März das bisherige Umsatzziel für das erste Quartal nach unten korrigiert [3] und dabei schwächelnde Nachfrage angeführt. Vor allem werde die seit Oktober erhältliche Version 4 der Creative Suite [4] nur langsam angenommen. Adobe ist dabei insbesondere von der Medien- und Werbebranche abhängig, die ebenfalls schwere Zeiten durchmacht. Im Dezember hatte Adobe angekündigt, weltweit 600 Arbeitsplätze abzubauen. Für das laufende Quartal rechnet Adobe mit einem Umsatz zwischen 675 und 725 Millionen US-Dollar und einem Ergebnis von bis zu 0,27 US-Dollar pro Aktie. (vbr [5])


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[1] http://www.adobe.com
[2] https://www.heise.de/news/Adobe-steigert-Umsatz-um-37-Prozent-191472.html
[3] https://www.heise.de/news/Adobe-verfehlt-Umsatzziel-203943.html
[4] https://www.heise.de/news/Adobe-Creative-Suite-4-verfuegbar-unsichtbare-Aktivierung-inklusive-216471.html
[5] mailto:vbr@heise.de