Affinity 2.6: Kostenloses Update mit Machine-Learning-Funktionen

Die Grafik- und Designsoftware Affinity ist jetzt in Version 2.6 verfügbar. In dem kostenlosen Update für Bestandskunden der Version 2 sind erste Funktionen für maschinelles Lernen enthalten, wie die Herstellerfirma Serif mitteilte.

Eine Besonderheit ist dabei, dass Serif auf die lokale Verarbeitung der Daten setzt. Dazu müssen die vortrainierten Modelle für maschinelles Lernen heruntergeladen werden. Sie sind zwischen 200 und 800 MByte groß. Es würden auch keine Nutzerdaten für das weitere Training verwendet, beteuert der Hersteller. Alle Vorgänge finden bei der Ausführung demnach auf dem Gerät statt.

Erste KI-Funktionen

Zu den Machine-Learning-Funktionen zählt ein verbessertes Objektauswahl-Werkzeug für die Fotobearbeitung Affinity Photo unter Windows, macOS und auf dem iPad. Das Werkzeug kann automatisch angeklickte Objekte in einem Bild identifizieren und auswählen. Ähnliches gilt für das Motivauswahl-Werkzeug. Dies analysiert das Bild und wählt das Element aus, das es als Hauptmotiv identifiziert. Nutzer sollen auf diese Weise die Retusche deutlich effizienter erledigen können, indem sie Makros für die Bearbeitung von Vorder- und Hintergrund aufzeichnen.

Für die DTP-Software Affinity Publisher gibt es neue Funktionen, die mehrseitige Layoutseiten ermöglichen und die Verwaltung der Seiten verbessern sollen. Das Vektorzeichenprogramm Affinity Designer erhält Erweiterungen für den Bleistift, um Zeichnungen zum Beispiel automatisch zu schließen.

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Farbpipette vereinfacht

In allen drei Apps wurde die Farbpipette dahingehend verändert, dass sie nun ausgewählte Farbtöne automatisch auf das ausgewählte Objekt anwendet. Bislang wurde der Farbton nur in ein Feld übernommen, das der Anwender dann noch einmal extra anklicken musste. Wer die Übernahme des Farbtons nicht möchte, kann dies zum Beispiel mit gedrückter Alt-Taste unterbinden. Darüber hinaus gibt es noch viele kleine Verbesserungen.

Die Affinity-Apps gibt es einzeln zu kaufen für je 75 Euro (Windows/Mac) bzw. 20 Euro (iPad) – oder als Universallizenz für alle drei Betriebssysteme für rund 180 Euro.

(mki)