"Age of Empires 4": Spiritueller Nachfolger von "AoE 2" mit neuen Twists

In einem Livestream hat Microsoft Gameplay-Material zum kommenden Strategiespiel "Age of Empires 4" gezeigt. Das große Vorbild ist der Klassiker "AoE 2".

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(Bild: Microsoft)

Lesezeit: 3 Min.

Bei einem Livestream haben die Entwickler von "Age of Empires 4" längere Gameplay-Segmente gezeigt und Hintergrundinformationen zu ihrem kommenden Strategiespiel verraten. Zu sehen sind vier der spielbaren Fraktionen: China, Delhi, England und die Mongolen. Insgesamt acht sollen zum Start bereitstehen.

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Als großes Vorbild für "Age of Empires 4" galt der beliebte zweite Serienableger, erklärten die Entwicklerteams von Relic und World's Edge bei einem Presse-Event im Vorfeld des Livestreams. "Wir wollten den Leuten einen bekannten Startpunkt bieten, sie auf der anderen Seite aber auch überraschen", sagte Game Director Quinn Duffy.

Serienveteranen sollen daher Anknüpfungspunkte wie die Fraktion der Engländer finden, die sich ihrem "AoE 2"-Pendant sehr ähnlich anfühlen soll. Mit anderen Spielelementen wollen die Entwickler dagegen über das Vertraute hinausgehen. So sollen sich die einzelnen Fraktionen untereinander deutlich stärker unterscheiden als bei den Vorgängern: Die Mongolen bekommen etwa eine Spielmechanik, mit der sie Gebäude einpacken und anderswo wieder aufstellen können, die chinesische Fraktion kann mit Schwarzpulver und Raketenartillerie spielen.

Neu im Vergleich zu "Age of Empires 2" ist im vierten Teil unter anderem die Möglichkeit, Einheiten auf errichteten Mauern kämpfen zu lassen. In Wäldern sollen sich Soldaten künftig außerdem verstecken können – wählt man die verborgenen Einheiten aus, werden ihre normalen Stimmen sogar durch ein Flüstern ersetzt.

"Age of Empires 4": Screenshots (25 Bilder)

(Bild: Microsoft)

Überhaupt haben die Entwickler offenbar viel Zeit in die Entwicklung der Audio-Elemente gesteckt. Die Einheiten der Fraktionen sprechen ihre tatsächliche historische Sprache, die sich im Lauf der insgesamt vier Zeitalter sogar historisch realistisch entwickeln soll. Das Gleiche gilt für das musikalische Motiv der Fraktionen. So will man Spieler und Spielerinnen besser in die Geschichte hineinziehen, sagte Narrative Designer Philippe Boulle.

"Age of Empires 4" ist erneut im Mittelalter angesiedelt: In Gefechten und Kampagnen kämpft man sich über die "Dunkle Zeit" über die Feudalzeit und Ritterzeit bis hin zur Imperialzeit – auch das ist aus "Age of Empires 2" bekannt. Das Mittelalter sei eine naheliegende Wahl gewesen, erklärt Boulle. "Der Zeitraum ist unglaublich reich an Geschichten, und nicht jeder sieht die Verbindungen zur heutigen Zeit". Neben Stimmen und Soundtrack soll auch das Design der Gebäude mit dem Stufenaufstieg angepasst werden.

Wissen über den geschichtlichen Zeitraum wollen die Entwickler vor allem in den Kampagnen vermitteln, deren Missionen von Filmen im modernen Dokumentationsstil übergeleitet werden. Insgesamt haben die Entwickler eigenen Angaben zufolge dafür drei Stunden Material gedreht. Die vier Kampagnen sollen in mehrere Kapitel unterteilt werden und längere Geschichten über die Zeitalter hinweg erzählen.

Die englische Kampagne etwa soll unter anderem die Herrschaft von Harald Godwinson thematisieren und nach dem Konflikt mit Wilhelm dem Eroberer, der Schlacht von Hastings und den Wikinger-Invasionen auch die Kriege um Frankreich spielbar machen. Zentrale historische Figuren sollen in den Kampagnen als Heldeneinheiten auftreten.

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"Age of Empires 4" wird von Relic Entertainment und dem Microsoft-Studio World's Edge gemeinsam entwickelt. Feedback bekommen die Studios aus einem Community Council, der aus Fans der vorherigen Spiele besteht. Das Strategiespiel soll im Herbst 2021 für den PC auf Steam und im Microsoft-Abo Game Pass erscheinen, vor dem Launch will Microsoft eine Beta anbieten.

(dahe)